Burscheid –  Überquellende Mülleimer, zersplitterte Flaschen, Spraybilder an den Mauern – die Schul- und Sportanlage Im Hagen ist zuletzt ziemlich auf den Hund gekommen. Es gab Beschwerden über nächtliche Ruhestörungen und das Bündnis für Burscheid fragte Mitte August, wer eigentlich für die Pflege des Areals zuständig sei. Im Schul- und Sozialausschuss teilte die Verwaltung nun mit, dass für die Pflege die Technischen Werke Burscheid (TWB) und die Schulhausmeister der Johannes-Löh-Gesamtschule zuständig sind.

Hausmeister leeren Mülleimer

In unregelmäßigen Abständen werde die Anlage geprüft, doch große Vandalismusschäden seien nicht festgestellt worden. „Die TWB sind für die Grünpflege, für den Reinigungs- und Winterdienst der Zuwegung, für das Leeren der Papierkörbe auf den öffentlichen Flächen sowie für die regelmäßige technische Untersuchung der Geräte zuständig. Die Schulhausmeister sind für die Pflege und das Leeren der Papierkörbe auf de Schulhoffläche verantwortlich“, erklärt die Verwaltung. Seit einigen Jahren werde die Anlage regelmäßig bei den gemeinsamen Streifengängen der Polizei und des Ordnungsamtes in Augenschein genommen. „Bisher sind keine auffälligen Besucher in der Anlage hervorgetreten. Auch aus polizeilicher Sicht ist die Fläche unauffällig.“ Doch die Verwaltung räumt ein, dass nach den Wochenenden und während der Ferien der Platz mitunter nicht sauber sei. Sie werde die Fläche weiterhin im Auge behalten und etwaige Schäden beheben. „Die Verwaltung befindet sich zudem in einem gemeinsamen Austausch mit dem Megafon und der Polizei. Ziel ist es, dass untereinander eine noch bessere Vernetzung sowie gemeinsame Aktionen von Jugendarbeit, Polizei und Ordnungsamt stattfinden.“ Im Frühjahr sei beabsichtigt, dass die Johannes-Löh-Gesamtschule im Rahmen eines „Social-Days“ in Zusammenarbeit mit der Firma Tenneco die Schul- und Sportanlage im Hagen in einen ordentlichen Zustand bringe.

Thomas Kaps vom Bündnis für Burscheid erklärte, dass sich die Situation auf dem Platz in den letzten Wochen schon verbessert habe. Die Fraktion der UWG hatte im Mai zudem beantragt, dass die marode betonierte Spielfläche der Anlage saniert werden sollte. Sie sei an mehreren Stellen gebrochen, so dass die UWG sogar eine vorübergehende Sperrung anregte.

Wie Amtsleiter Dirk Runge erläuterte wurde eigens der Beton an einer Stelle geöffnet. Dabei habe sich herausgestellt, dass unter dem Beton keine Tragschicht vorhanden sei. Die Verwaltung wolle die „Förderlandschaft genau beobachten, um gegebenenfalls bei einem passenden Programm einen Antrag zu stellen. „Bis dahin erfolgt die Pflege und Instandsetzung im bisherigen Umfang.“