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Kommentar zum Streit in LambertsmühleBeteiligte müssen dringend einen Konsens finden

Lesezeit 2 Minuten
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Die Lambertsmühle ist beliebtes Ausflugsziel, doch nun gibt es Streit im Förderverein.

  1. Die Lambertsmühle ist ein Erbe an die Stadt Burscheid. Das Denkmal steht im öffentlichen Fokus. Eine Lösung ist im Interesse aller.

Burscheid – Die Lambertsmühle ist ein Aushängeschild für Burscheid. Das ist unbestritten auf die Privatinitiative Armin Buschs und seiner Mitstreiter zurückzuführen. Seit einem Vierteljahrhundert sind sie in unermüdlichem Einsatz für die Mühle unterwegs und identifizieren sich damit.

Nicht gegen Kritik gefeit

Durch Verdienste und ein Lebenswerk ist aber keiner gegen Kritik gefeit. Und die gibt es. Der Konflikt geht über die üblichen Vereinsstreitigkeiten hinaus, betrifft eine Einrichtung, die für viele Burscheider von Bedeutung ist. Die Mühle des Ehepaars Maibüchen ging als Erbe an die Stadt.

Armin Busch, Vorsitzender und eine Art Meister der Mühle, sei nicht dialogfähig, lauten die noch moderaten Einwände und er nehme nicht alle mit. Das mögen vieljährige Wegbegleiter zähneknirschend tolerieren. Für die Jüngeren, die sich seit wenigen Jahren einbringen wollen – aber nicht um jeden Preis – geht das gar nicht.

Problem des Generationswechsels

Es gibt ein Problem des Generationswechsels. Immer neue Kandidaten für das Amt des Vorsitzenden kommen ins Gespräch, die aber ablehnen. Warum? Weil sie Klarheit möchten und geordnete Verhältnisse in der Vorstandsarbeit. Busch muss sich die Kritik und die Bedenken wohl anhören, um die Leute der nächsten Generation bei der Stange zu halten. Da die Mühle so viel öffentliches Interesse weckt, wäre es fahrlässig, dem nicht Rechnung zu tragen.

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Schlecht ließe sich die Mühle einem Hausmeisterservice anvertrauen. Die Stadt als Eigentümerin des Denkmals könnte das angesichts des anhaltenden Sparkurses wohl auch nicht bezahlen.

Viel Potenzial und neue Ideen

Der Förderverein lebt vom Ehrenamt und es ist allen Aktiven zu wünschen, dass sie bei der nächsten Mitgliederversammlung einen Konsens finden – idealerweise sogar einen Vorstand, der auf Partizipation setzt und Transparenz und das auch aktiv lebt. Potenzial gibt es, Ideen auch. Da gibt es Vereine mit schlechterer Bilanz.