Tablets statt PapierDigitales Rathaus geht demnächst in Burscheid an den Start

Lesezeit 2 Minuten

Burscheid – Die Burscheider Politik wird digital. Mit Beginn der neuen Wahlperiode soll die digitale Ratsarbeit verbindlich für alle Ratsmitglieder und die an der Sitzung teilnehmenden Verwaltungsmitarbeiter eingeführt werden.

Beginn mit der Wahlperiode 2020/2025

Bereits in seiner Sitzung Anfang September hatte der Hauptausschuss beschlossen, das Kommunale Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe mit der Einführung des Ratsinformationssystems zu beauftragen. In seiner jüngsten Sitzung votierte der Hauptausschuss nun dafür, dass die Ratsmitglieder zu Beginn Wahlperiode 2020/2025 über die üblichen Aufwandsentschädigungen hinaus einen einmaligen Zuschuss für die Anschaffung eines mobilen Endgerätes in Höhe von 200 Euro erhalten. Ratsmitglieder, die bereits ein mobiles Endgerät haben, können dieses für die Gremienarbeit einsetzen.

Das könnte Sie auch interessieren:

Die Stadtverwaltung hatte den Bedarf abgefragt und die allermeisten Ratsmitglieder wollen bei der Probephase mitmachen. Bedenken gab es im Ausschuss allerdings zum WLAN, auf das man im Haus der Kunst bei den Ratssitzungen nicht bauen könne. Amtsleiter Dirk Runge erläuterte, dass kein spezielles WLAN dort vorgesehen sei. „Man sollte sich die Unterlagen vorher runterladen.“

Schulungen durch das Ratsbüro

Thomas Kaps vom Bündnis für Burscheid wandte jedoch ein, dass man sich womöglich auch alte Unterlagen während einer Sitzung anschauen wolle, die könne man dann nicht herunterladen. Bürgermeister Stefan Caplan räumte ein: „Das Thema ist zwar nicht das wichtigste, aber wir müssen uns Gedanken machen.“ Im Rahmen der System-Einführungen werden vom Ratsbüro Schulungen für alle Ratsmitglieder in kleinen Gruppen angeboten und anschließend stehen die Mitarbeiter der Verwaltung für Fragen und Hilfestellungen zur Verfügungen. „Das machen zigtausend Städte, wir sind ehrlich die letzten die digital im Rat arbeiten“, so Caplan.

KStA abonnieren