LeihradsystemBergische E-Bikes können überzeugen

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Mit frisch geladenen Akkus warten die Bergischen E-Bikes am Bahnhof Leichlingen auf ihre Nutzer.

Mit frisch geladenen Akkus warten die Bergischen E-Bikes am Bahnhof Leichlingen auf ihre Nutzer.

Leichlingen – Blauer Himmel und die Sonne knallt – das vergangene Sommerwochenende war das heißeste des Jahres. Wer da eine Fahrradtour im schönen Bergischen unternehmen wollte, kam ganz schön ins Schwitzen. Da kam der Schnupperverleih der Bergischen E-Bikes genau richtig!

Die elektrischen Fahrräder gibt es seit Juli an verschiedenen Standorten im Kreis zu mieten. „Nach anfänglichen Lieferengpässen stehen jetzt knapp 60 E-Bikes zur Verfügung“, erklärt Daniela Zeller, die für die Mobilstationen zuständig ist. „Bis August werden wir dann auf die geplanten 81 Räder aufstocken können.“

Das Verleihsystem des RVK (Regionalverkehr Köln) bietet mobile und virtuelle Stationen an. Bei den mobilen Stationen lassen sich die Räder aufladen und ein Terminal bietet Erklärungen und bei Bedarf auch ein Servicetelefon. Die virtuellen Stationen sind lediglich ein, durch ein Schild gekennzeichneter, Abstellort.

„Auf jede mobile Station kommen ungefähr zwei virtuelle Stationen“, berichtet Zeller. Stationen gibt es in Bergisch Gladbach, Bensberg, Kürten, Leichlingen, Odenthal, Overath, Rösrath und Wermelskirchen. Die Stationen in Burscheid-Hilgen und Odenthal-Altenberg befinden sich noch im Aufbau.

Vor jeder neuen Fahrt werden die Bikes desinfiziert – jedenfalls am Tag der Probefahrten.

Vor jeder neuen Fahrt werden die Bikes desinfiziert – jedenfalls am Tag der Probefahrten.

Am leichtesten funktioniert das Ausleihen der Räder über die App „Nextbike“, alternativ kann man sich aber auch an den Schaltern der Verleihstationen per Mobilfunknummer registrieren. Ist ein Rad dann per Eingabe der Nummer oder Scannen des QR-Codes freigeschaltet, kostet die Fahrt 2 Euro pro halbe Stunde. Der maximale Tagesbetrag liegt bei 18 Euro. Rabatt gibt es für VRS-Kunden, eine Ermäßigung für Schüler und Studenten gibt es noch nicht. „Kooperationen mit Universitäten soll es aber geben, sobald wir die Vernetzung an die nächstgrößeren Städte anschließen,“ betont Zeller.

Bis zu einer halben Stunde vor Inbetriebnahme kann ein Rad reserviert werden. „Theoretisch kommt man mit den Rädern von Wermelskirchen bis nach Rösrath,“ freut sich Mobilitätsmanagerin Lara Wagner. „Die Akkulaufzeit wird aber auf dem Rad angezeigt.“

Neues am Bahnhof

Nicht nur die E-Bikes sollen aufgestockt werden; am Leichlinger Bahnhof soll im nächsten Jahr viel modernisiert werden: Zusätzlich soll ein E-Car-Sharing etabliert werden, die Fahrradständer sollen erneuert und überdacht, die Park’n’Ride Plätze ausgebaut und die Fahrradboxen erneuert werden. Nicht nur die künftigen E-Bike Nutzer machen sich also auf den Weg zur Nachhaltigkeit – Leichlingen ist auch dabei. (ron)

Antonia und Gerd Vieth nutzen das Angebot, und schwingen sich am Sonntagmorgen in Leichlingen zum ersten Mal auf ein E-Bike. Die Resonanz: „Stark!“ Die Leichlingerin Antonia Vieth sorgte sich anfangs um das höhere Gewicht der Räder, nach einer kurzen Runde ist sie jedoch auch überzeugt: „Das geht schön leicht!“ Und tatsächlich: Einmal auf dem Fahrrad hat man eher das Gefühl, man säße auf einem geräuschlosen Mofa mit Pedalen, als auf einem Fahrrad.

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Die insgesamt sieben Gänge steigern die Intensität der elektronischen Unterstützung. Das Trampeln ist aber auch in Gang eins eher ein alibimäßiges. Wer also nach sportlicher Aktivität sucht, ist hier falsch, die Motoren lassen sich nämlich nicht ausstellen. Wer aber auf der Suche nach einer entspannten, umweltfreundlichen Alternative zum Auto ist, der wird hier fündig! Platz für das Sonntagspicknick gibt es auch: In der Gepäckablage vor dem Lenkrad.

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