Orkan-BilanzKeine Verletzten und weniger Feuerwehr-Einsätze als befürchtet

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Feuerwehr im Spiegel Symbolbild

Feuerwehreinsatz (Symbolbild)

Leichlingen/Burscheid – Es hätte viel schlimmer kommen können: Glimpflich sind Burscheid und Leichlingen beim Orkantief davongekommen. Der Sturm hat die Region am Sonntag und Montag kräftig durchgeschüttelt, aber vor dem befürchteten größeren Unglück verschont. Es gab Arbeit für die Feuerwehren und städtischen Bauhöfe, es brachen Bäume ab und Äste lagen überall auf Straßen und Wegen und in den Grünanlagen. Aber in beiden Städten wurde niemand verletzt und kam es nicht zu größeren Schäden.

Zwei umgestürzte Bäume an der Autobahn 1

Die Freiwillige Feuerwehr Burscheid erhielt Sonntagabend gegen 21.30 Uhr einen Alarm, dass ein Baum gefährlich über die Autobahn 1 in Fahrtrichtung Dortmund rage. Die Burscheider Wehr beseitigte den Stamm. Um kurz vor 2 Uhr in der Nacht wurde dann ein Baum auf der A 1 in Richtung Leverkusen gemeldet. Insgesamt, so zog die Wehr am Montag vorläufig Bilanz, habe das Sturmtief „Sabine“ die Stadt Burscheid aber verschont. „Dennoch können in den folgenden Stunden immer noch wetterbedingte Einsätze folgen.“

Müllabfuhr wird Samstag nachgeholt

Der Bergische Abfallwirtschaftsverband (Bav) hat wegen des stürmischen Wetters am Montag die Müllabfuhr in Leichlingen und Burscheid wie berichtet eingestellt. Auch die Wertstoffhöfe am Frese-Park und in Heiligeneiche wurden nicht geöffnet. Die ausgefallene Abfuhr wird in den betroffenen Bezirken in beiden Städten am Samstag, 15. Februar, nachgeholt. Am Dienstag, 11. Februar, soll die Müllabfuhr wieder planmäßig erfolgen. (hgb)

www.bavweb.de

Die Freiwillige Feuerwehr Leichlingen war seit Sonntagnachmittag bis Montag in Alarmbereitschaft und hatte die Wache am Wallgraben mit einsatzbereiten Kräften besetzt. In der Nacht wurde der Löschzug 3 in die Ortschaft Metzholz gerufen, wo mit Hilfe der Drehleiter lose Dachteile geborgen wurden.

Einsatz-Bilanz der Feuerwehr

Der Einsatzbericht setzt sich fort: "Der Löschzug 4 rückte zum Höhscheider Weg aus, um ein durch den Wind beschädigtes Dach eines Wintergartens zu sichern. In Balken wurde ein größeres Zelt auf mehrere Pkw geweht. Nachdem die Nacht mit drei Einsätzen vergleichsweise ruhig verlief, wurde der Löschzug 1 bereits wieder um 7 Uhr zu einem umgestürzten Baum nach Ziegwebersberg gerufen. Kurz darauf folgte ein weiterer umgestürzter Baum auf der Straße zwischen Hasensprung und Roderbirken. Neben drei weiteren wetterbedingten Einsätzen, an denen auch der Löschzug 2 beteiligt war, wurde der Löschzug 1 um kurz nach 11 Uhr zu einer Notfalltüröffnung zur Immigrather Straße gerufen."

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"Insgesamt", bilanziert die Leichlinger Wehr, "wurden somit in den letzten 24 Stunden neun Einsätze von der Feuerwehr Leichlingen abgearbeitet. Acht davon waren wetterbedingt. Unter der Leitung von Stadtbrandinspektor Björn Heitmann waren ca. 80 Einsatzkräfte in ständiger Alarmbereitschaft." Der Bauhof kümmerte sich in Leichlingen um umgestürzte Bäume auf dem Friedhof Kellerhansberg, im Bürgerhauspark und am Bechlenberg und räumte auf dem Rathaus-Parkplatz und in den Stadtparks auf, die voller Kleinholz waren.

Züge der RB 48 fuhren ab Mittag wieder 

National Express hat den am Sonntag eingestellten Betrieb der RB 48 am Montag schrittweise wieder aufgenommen. Morgens fuhren noch keine Züge. Die Busse Richtung Köln waren deswegen überfüllt. Die Deutsche Bahn hat die Strecke ab 7 Uhr zunächst auf Schäden und Hindernisse auf den Gleisen überprüft. Ab Mittag verkehrten die Züge über Leichlingen und Opladen zunächst in vermindertem Tempo. (JAN/hgb)

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