Närrischer Besuch in LeverkusenWenn das Mariechen durch die Redaktion fliegt

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Tanzmariechen Isabelle Voss präsentiert: die jecke Redaktion des „Leverkusener Anzeiger“ und ihre drei Tanz-Jungs der KG Rheinflotte.

Tanzmariechen Isabelle Voss präsentiert: die jecke Redaktion des „Leverkusener Anzeiger“ und ihre drei Tanz-Jungs der KG Rheinflotte.

Leverkusen – Was zum Teufel macht man, wenn es am ersten Tag der tollen Tage gar nicht so toll ist und es in Strömen regnet? Man pfeift jet drop und feiert trotzdem! Diese Form der jecken Ignoranz fällt dann unter das Motto „Raderdoll sein im Regen“. Und die Mädels und Jungs der Rheinflotte sind – neben dem Tanzen natürlich – auch in dieser Disziplin erste Sahne.

An Wieverfastelovend standen sie schon früh am Morgen auf der Matte der Muttergesellschaft in Köln-Ehrenfeld, um den Straßenkarneval zu eröffnen. Mit Regentanz und allem Drum und Dran. Und kaum zurück aus der Domstadt enterten sie die Redaktion des „Leverkusener Anzeiger“. Auch, um sich aufzuwärmen: „Wir sind nämlich fast alle angeschlagen“, wie Tanzoffizier Andreas Schneider erklärte.

Das ziehe sich schon durch die ganze Session. Ävver et hilft ja nix: Wer jeck ist, der muss da durch. Entsprechend reserviert Standartenträger Karl-Heinz Fetten täglich einen Platz im großen Gruppenbus für Regenponchos. Und weil eine Tanztruppe eben auch immer tanzen muss, ließen sich Tanzoffizier Stephan Hennig, Kommandant Sascha Spanier und Schneider auch trotz Erkältung nicht lumpen – und warfen Mariechen Isabelle Voss durch die Redaktions-Luft. Als Zugabe gab’s dann noch eine Brücke obendrauf – aus gutem Grund: Es war ein Verweis mit Augenzwinkern auf die Rheinbrücken-Diskussion in der Stadt. Und eine Liebeserklärung an die Stelze: „Da fahren wir nämlich später noch hin, bauen unseren Grill auf, braten den obligatorischen Krustenbraten – und haben dann auch draußen ein Dach überm Kopf“, wie Schneider betonte, eher er dreimohl „Alaaf!“ ausrief.

Und mit „Alaaf“ ging’s denn auch gleich weiter: Die Besatzung der Rheinflotte war noch nicht wieder draußen, da stand schon et Hetdörper Dreijesteen en dr Düür. Prinz Manfred I. (Roggenbruck), Jungfrau Kitty (Rainer Helm) und Bauer Ekki (Ekkehart Sepp) wollten ihre Visitenkarte abgeben an diesem für sie mit Visitenkartenabgaben so überfüllten Tag: „Ein Dutzend Termine sind es heute“, sagte Josef Landwehr, der Vorsitzende der KG Hetdörper Mädche un Junge. Und am nächsten Tag gehe es ja direktemang weiter mit dem eigenen Zoch. Die Vorfreude darauf schwang ordentlich mit, als der Prinz über die richtige Kamelle-Wurf-Einteilung referierte und Redaktionsleiter Bert-Christoph Gerhards den Sessionsorden überreichte. Auf dem steht, dass die Hetdörper „Karneval met Hätz“ feiern. Und selten war ein Motto so wahr wie dieses! Alaaf!

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