22-Jähriger in Alkenrath erstochenMann nach tödlichem Streit um Alkohol in U-Haft

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Angehörige, Freunde oder Nachbarn haben am Tatort an der Wilhelm-Leuschner-Straße Blumen niedergelegt und Kerzen angezündet.

Leverkusen – Betroffen stehen Nachbarn, Freunde oder Bekannte am Tatort an der Wilhelm-Leuschner-Straße. Eine Frau weint. Sie kannte den getöteten 22-Jährigen, der in einer Wohnung in der Umgebung gelebt hat.

Inzwischen ist auch ein Foto von dem Toten aufgestellt worden, darunter steht ein Name: Max. Bei dem Streit, der als Tötungsdelikt endete, soll es laut Ulrich Bremer von der Staatsanwaltschaft Köln um Alkoholkonsum gegangen sein. Der 19-jährige Täter sitzt in Untersuchungshaft, ihm wird Totschlag vorgeworfen, nicht Mord.

Ohne festen Wohnsitz

Der Täter bewohnte in der Nähe des Tatorts eine Wohnung. In diese hatte er laut Staatsanwalt sein späteres Opfer aufgenommen; der 22-Jährige sei laut Einwohnermelderegister ohne festen Wohnsitz gewesen. Offenbar störte sich der mutmaßliche Täter und Wohnungsmieter am Alkoholkonsum des drei Jahre älteren Mitbewohners. Man geriet in einen Streit, den die Männer laut Staatsanwalt zunächst mit Fäusten ausgetragen haben. Das berichteten auch Zeugen.

Dann sei der Jüngere in seine Wohnung gestürmt und habe ein Küchenmesser gegriffen, mit dem er den 22-Jährigen auf der Straße zweimal in den Oberkörper gestochen habe. An diesen Verletzungen sei der junge Mann im Klinikum gestorben. Bisher habe sich der dringend Tatverdächtige nicht geäußert. Im Laufe des Verfahrens werde festgestellt, ob über den Beschuldigten nach Erwachsenen- oder nach Jugendstrafrecht zu verhandeln sei, sagte Bremer.

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