Anlieger mobilisieren WiderstandAusbau der A3 wäre eine Katastrophe

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Die IG Schleswig-Holstein-Siedlung mit Friedrich Jonas (links) an der Spitze will sich gegen die Ausbaupläne für die A3 mit allen legalen Mitteln wehren.

Leverkusen – In gleich 16 Tagesordnungspunkten wird sich der Leverkusener Stadtrat, der am Mittwoch, 20. Januar, ab 15 Uhr im Ratssaal tagt mit dem Thema Autobahn-Planung im Bereich Leverkusen befassen. Dabei geht es zentral darum, die gegenüber Leverkusen rücksichtslose Planung des Bundesverkehrsministeriums abzuwehren, worin die jeweils preiswerteste Variante einer Verbreiterung in der bestehenden Höhenlage von A1 und A3 vorgesehen ist. Sich dagegen zur Wehr zu setzen, fordert auch die Interessengemeinschaft Schleswig-Holstein-Siedlung in einem weiteren Antrag an Oberbürgermeister Uwe Richrath.

„Wir alle wohnen in direkter Nähe zur Autobahn und empfinden die Pläne als eine absolute Katastrophe“, schreibt der Vorsitzende Friedrich Jonas. „Wir lehnen die beschlossene Planung an der A3 strikt ab und verweigern uns jedweder Erweiterung und diversen anderen Varianten. Wir verlangen eine Optimierung der A3 in jetziger Ausführung.“

Tempolimit und Lärmschutz

Neben einer Beibehaltung der Verkehrsführung in der bestehenden Breite der A3 wünschen sich die Anwohner einen besseren Lärmschutz und die Verlegung von Flüsterasphalt, ein Tempolimit von 100, besser noch 80 km/h und eine konsequente Radarüberwachung per Section Control. Die Stadt Leverkusen solle die Eigentümer bei ihrer Verweigerung, ihre Grundstücke zu verkaufen, unterstützen, selbst keine Grundstücke zu diesem Zweck erwerben und alle Unterstützung von Planungen und Bautätigkeiten in diesem Bereich verweigern.

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