Autobahn-Ausbau LeverkusenNobelstraße ab Dienstag dicht – Transportleitungen verlegt

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Die Ausrüstung für eine weitere Barrikade liegt griffbereit. Von Dienstag an wird auch die Nobelstraße unter der Stelzenautobahn gesperrt.

Die Ausrüstung für eine weitere Barrikade liegt griffbereit. Von Dienstag an wird auch die Nobelstraße unter der Stelzenautobahn gesperrt.

Leverkusen – Es sind nur wenige Vorarbeiten, die das Bundesverwaltungsgericht nach dem Eingang der Klagen gegen die Pläne zum Autobahnbrückenbau von Straßen NRW erlaubt hat.

Die Verlegungen zweier Gasleitungen im Bereich der Altlast unterm Neulandpark gehören dazu. Mit der Verlegung werden vorzeitig keine Fakten geschaffen, die hinterher, falls die Klage Erfolg haben sollte, nicht wieder zurückzubauen wären.

Seit einer Woche ist der Westring zwischen der Rheinallee und dem unteren Kreisverkehr gesperrt, ohne dass dort sichtbar gearbeitet wurde.

Wegen einer Umleitung über die Currenta-Werksstraße fällt die Sperrung kaum auf. Ab dem kommenden Dienstag werden die Behinderungen aber spürbar: Dann wird der Teil Nobelstraße, der unter der Autobahn hindurch führt, die „Busstraße“, zwischen Adolfsstraße und Westring, gesperrt.

Die Straße wird aufgerissen, eine kleinere Leitung wird dort unter dem Asphalt verlegt. Das soll bis Oktober dauern. Eine sehr viel größere Leitung, die am Westring liegt, verläuft ein paar Meter zu nah an der geplanten Autobahn. Deshalb wird ein 600 Meter langer Abschnitt in den Rand an den Neulandpark umgelegt.

Die Leitung ist ein großes Rohr: Mit der 80 Zentimeter dicken Leitung, die von Elten an der niederländischen Grenze bei Kleve bis Bergisch Gladbach verläuft, werden hauptsächlich die industriell geprägten und dicht besiedelten Ballungszentren Düsseldorf und Leverkusen mit niederländischem Erdgas versorgt. Zusätzlich wird der Erdgas-Nord-Süd-Transport bis nach Frankfurt maßgeblich über diese Leitung sichergestellt.

Das Hochdruckrohr ist seit 1967 in Betrieb, das Gas hat einen maximalen Druck von 67,5 bar. Im Neulandpark müssen noch einmal Sträucher gerodet werden, teilt Straßen NRW mit.

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Weshalb Straßen NRW den Kreisverkehr auf der Rheinallee planieren ließ, konnte der Sprecher Timo Stoppacher nicht beantworten.

Die Planer seien in den Ferien. Ein Grund, weshalb man den Verkehr dort jetzt mit Ampeln regelt, drängt sich Betrachtern nicht auf. Der Kreisverkehr werde seines Wissens nach im Oktober wieder hergestellt, sagte der Sprecher.

Die Busse auf dem Streckenabschnitt zwischen der Haltestelle „Rathaus-Galerie“ und dem Westring werden über den Europaring und über die Olof-Palme-Straße umgeleitet. Die Haltestellen „Rathaus Lev“, „Luminaden“, „Erholungshaus“, „Albert-Einstein-Straße“ und „Westring“ entfallen.

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