Äußerung zu MaaßenLeverkusener CDU-Spitze distanziert sich von Wokulat

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Frank Schönberger 

Frank Schönberger 

Leverkusen – Die Parteinahme von Ulrich Wokulat für Hans-Georg Maaßen kommt bei der CDU-Spitze nicht gut an. Das stellte der Vorstand klar. Der Alkenrather hatte sich kürzlich für den früheren Chef des Bundesverfassungsschutzes stark gemacht und die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer heftig angegriffen, weil sie laut über Maaßens Parteiausschluss nachgedacht hatte.

Wokulat vertrete eine Einzelmeinung. „Diese spiegelt das Meinungsbild der Leverkusener CDU natürlich nicht“, sagt Parteichef Frank Schönberger, der mit dem Alkenrather seit langem über Kreuz liegt.

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Dazu komme, dass es den von Wokulat vertretenen „freiheitlich-konservativen Aufbruch“ aus Sicht der Partei gar nicht gibt: Das sei nur ein Verein, den einige Personen um Ulrich Wokulat gegründet hätten, „die in der Mehrzahl gar nicht Mitglieder der Leverkusener CDU sind“. Der Verein sei kein Teil der Leverkusener CDU und gehöre auch nicht zu den Vereinigungen der Partei. Schon deshalb könne er nicht für die CDU Leverkusen sprechen.

Die Partei stehe für Meinungsvielfalt, soweit sie sich im verfassungsmäßigen Rahmen bewege. Deshalb hätten konservative Richtungen ebenso ihre Heimat in der CDU wie andere Meinungen, so Schönberger. (tk)

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