Nach 23 JahrenErholungshaus erhält neue Bestuhlung

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Der erste Stuhl ist gesetzt: Stephan Teschke, der technische Leiter des Erholungshauses (l.) und Thomas Helfrich, Bayer-Kulturchef, packen mit an.

Der erste Stuhl ist gesetzt: Stephan Teschke, der technische Leiter des Erholungshauses (l.) und Thomas Helfrich, Bayer-Kulturchef, packen mit an.

  • Nach 23 Jahren erhält das Erholungshaus eine neue Bestuhlung.
  • Wer die alten Sitze haben will, darf sich gern melden.

Leverkusen – Vielleicht ist es eher seltsam, in Zeiten von Corona und Abstandsgeboten davon zu sprechen, wie ein Kultursaal neu bestuhlt wird. Für ein Publikum, das vorerst doch noch gar nicht wieder Platz nehmen darf. Zumindest nicht ohne Einschränkungen. Aber die neue Bestuhlung des Erholungshauses wurde bereits vor der Pandemie beschlossen und geplant. Und dieser Tage geht es eben an die Umsetzung.

Zukünftig werden zwar – wenn man so will – nur noch 620 statt 720 Menschen Platz im großen Saal des altehrwürdigen Bayer-Kulturstätte finden. Aber dafür wird es für alle Seiten komfortabler. Für die Zuschauer – weil die in wesentlich bequemeren Sesseln sitzen werden als bislang. Bequemer vor allem ob der Beinfreiheit, die sich plötzlich nach vorne hin auftut.

Schneller hergerichtet

Und komfortabler für die Techniker des Hauses, denn: Die brauche bald wohl noch nichtmal mehr einen Tag, um den komplett leeren Saal für eine Veranstaltung herzurichten. Bislang waren es mindestens zwei Tage, weil die alten Tribünenelemente groß, schwer, sperrig, nur schwer zu händeln waren. Ab sofort werden lange Reihen aus Holzelementen aneinandergelegt, zum Saalrücken hin dezent aufsteigend angeordnet. Auf jeder Holzstufe finden zwei Stuhlreihen Platz. Genug Platz. Alles sieht luftiger, nicht mehr so eng, leichter aus.

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Knapp 400 000 Euro kostet die neue Bestuhlung nach Auskunft von Thomas Helfrich. Die alte war 23 Jahre alt und soll bald extern gelagert werden. „Und wenn jemand Interesse daran hat, soll er oder sie sich bitte melden“, sagt der Chef der Bayer-Kultur. „Denn es wäre schade, wenn wir die Elemente letztlich verschrotten müssten.“ Dann lieber einfach abgeben und jemand anderswo Freude bereiten. Man möchte sagen: Blöd, wer da demnächst nicht zuschlägt.

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