Fünf Tage vorher kam die AbsageLützenkirchener Zirkusprojekt drohte das Aus

Hier darf kein Zirkuszelt hin: Der Sportplatz Lützenkirchen.
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Leverkusen – Bange Tage haben die Kinder und Eltern der GGS Im Kirchfeld in Lützenkirchen verbracht. Ihr Zirkusprojekt, das sie alle vier Jahre durchführen und das für die Kinder „das Highlight ihrer vierjährigen Grundschulzeit“ darstellt, stand kurz vor dem Aus. Elternvertreter Jens Thull hatte sich an den „Leverkusener Anzeiger“ gewandt.
Beim letzten Mal habe das Zirkuszelt am Marktplatz in Lützenkirchen gestanden, erinnert sich Thull. Da dort mittlerweile durch die Baumaßnahmen der Platz fehlt, wollte die Schule auf den unteren Ascheplatz beim SSV Lützenkirchen ausweichen. Alles war organisiert, Anträge waren gestellt, Kinder sammelten durch einen Sponsorenlauf Geld für die Aktionswoche, in der sie mit pädagogisch ausgebildeten Artisten Rollen und Kunststücke einstudieren und sie dann in Vorstellungen präsentieren wollten.
Betrieb untersagt
Fünf Tage vor Start dann die Nachricht, dass die Stadtverwaltung den Betrieb untersagt. Die Eltern und Schülerschaft: fassungslos. „Können Sie sich vorstellen, wie traurig und enttäuscht die Kinder sind? Wie empathielos kann man nur als Stadtverwaltung sein? Kinder hatten während der Corona-Pandemie schon keine Lobby und mussten auf soviel verzichten und nun das“, macht sich Jens Thull in einer Mail Luft.
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Die Stadtverwaltung bestätigt auf Anfrage, dass der Sportplatz im Landschaftsschutzgebiet liege und dort keine Zelte aufgestellt werden dürfen. Das habe die Prüfung ergeben. Nach bangen Tagen ist aber eine Lösung in Sicht: Am Opladener Funkenturm soll das Zelt aufgestellt werden. Das sei eine städtische Fläche, bestätigt Britta Meyer von der Stadtverwaltung. Wenn nichts mehr schiefgeht, können die kleinen Artisten und Artistinnen ihre Kunststücke nun doch noch einüben.