Leverkusen – Wäre es eine Ehe, käme nun die Goldhochzeit. Das Husaren-Tanzcorps der Karnevalsgesellschaft Fidelio-Manfort 1948 ist aber eine bunt gemischte Truppe von 26 Kindern und Jugendlichen, die in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag feiert. 1971 wurde es als Kinder-Tanzcorps ins Leben gerufen, Davor, in den 50ern, habe es bereits große Tanzcorps gegeben, die sich aber irgendwann aufgelöst hatten, erzählt Karl Heinz Hansen, der seit 45 Jahren in der KG aktiv ist und seit 38 Jahren ihr Präsident ist.

Das Kinder-Tanzcorps fing mit den Kleinsten an, vier, fünf Jahre waren die Jüngsten alt. „Das hat sich immer weiterentwickelt“, sagt Hansen.

Seinen Namen geändert hat das Corps auch zwischendurch. Die jugendlichen „Damen“ hätten moniert, dass sie keine Kinder mehr seien, so wurde aus dem Kinder-Tanzcorps das Husaren-Tanzcorps. Aktuell (zumindest in Nicht-Corona-Zeiten) sind 26 Kinder und Jugendliche in zwei verschiedenen Altersgruppen dabei.

Weitere Gruppen daraus erwachsen

Einige, die früher als Kind bei den Husaren dabei gewesen sind, hätten sich, als sie aus dem Corps „herausgewachsen“ waren, zusammengeschlossen, berichtet Karl Heinz Hansen – zwei neue Tanzgruppen wurden im Laufe der Jahre gegründet. In „Just4Fun“, gegründet 2012, gehe es um die Show, sagt der Präsident. „Einige unserer Mädels wollten mal etwas Neues ausprobieren, dabei dem Tanzsport und der Fidelio aber treu bleiben“, heißt es auf der Webseite. Die Gardetanzgruppe „Jeck op Danze“ gibt es seit der Session 2016/2017. Gestartet ist sie mit vier Frauen, „die die Leidenschaft fürs Tanzen und den Karneval schon seit Kindesbeinen teilen“. „Wir haben weder einen Trainer noch einen Manager, sondern machen alles in Eigenregie“, schreiben die Mitglieder stolz.

Fidelios Geschäftsführer Manfred Schminkel freut sich über die vielen jungen Leute, die beim Brauchtum mitmachen. Nichtsdestotrotz: „Nachwuchsprobleme hat jeder Verein“, räumt er ein. Aber dieses Jahr wird erstmal das Jubiläum des Husaren-Tanzcorps gefeiert. Wann, steht allerdings noch in den Sternen. Corona erschwert jede Planung.