Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Karneval auf dem RadHitdorfer feiern Fastelovend gegen den Krieg

Lesezeit 2 Minuten

Hitdorfer Botschaft: Mit dem Rad unterwegs für Frieden, Fastelovend und die Ukraine.

Leverkusen – Für Veronika Hau von der KG Hetdörper Mädche un Junge ist die Sache mit dem Fastelovend während des Krieges im Osten Europas eine gleichsam sensible wie klare Angelegenheit: „Es geht nicht um wildes Feiern. Es geht hier um Miteinander. Karneval ist ein Zeichen des Friedens.“

Im Mittelpunkt stünden Hätz und Jeföhl – besonders eben für jene Menschen dort draußen, die in Not seien. Insofern – „und weil wir heute Karnevalsfreitag haben und an dem normalerweise immer unser Zoch geht“ – stehe sie hier und wolle ein Zeichen der Solidarität und des Trotzes setzen. Mit dabei waren gut 30 weitere Jecken aus Leverkusens dem Rhein am engsten verbundenen Stadtteil.

Das könnte Sie auch interessieren:

Einmal durch das Veedel

Die Mitglieder um KG-Vorstandschef Josef Landwehr hatten die „Persil“-Lok am Ortseingang gen Monheim als Treffpunkt ausgemacht für einen Tross, der per Fahrrad das Veedel einmal durchquerte und an den wichtigsten jecken Punkten Hitdorfs Station machte, um zu singen, ein paar Kölsch oder Kurze zu trinken und den Geist des wegen der Pandemie ausgefallenen Zochs zumindest ein wenig heraufzubeschwören.

Die Entscheidung zu dieser Ersatz-Karawane sei laut Schatzmeister Karl-Heinz Hüll „nach langer Beratung am Abend“ zuvor gefallen. Mit dabei waren die Mädchen der Tanzgarde – nicht nur Jennifer Messerschmidt und Annalena Hau hatten „Make Fastelovend, not war“- Schilder an ihre Fahrräder montiert – sowie die Mitglieder der Hitdorfer Fährgarde.

Eine klare Ansage

Auch sie kamen mit eindeutiger Friedens-Beflaggung. Und Simone Melzer sprach recht salopp das aus, was derzeit wohl viele denken: „Noch lieber als hier mitzufahren würden wir Herrn Putin gerne einmal die Meinung sagen.“