Leverkusens Wahlbüro in Wiesdorf ist seit dem 11. August geöffnet. 124.000 Wahlbenachrichtigungen werden versendet. Hier finden Sie alle Infos zur Stimmabgabe.
Kommunalwahl 2025Ab sofort läuft in Leverkusen die Stimmabgabe

Im Briefwahlbüro kann man ab sofort wählen gehen, zum Beispiel bei der Mitarbeiterin Patricia Danisch. Das Briefwahlbüro in Wiesdorf, Hauptstraße 137, zur Kommunalwahl und zur Wahl des Integrationsrats ist seit dem 11. August geöffnet.
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Bevor die Druckvorlagen für die Stimmzettel in Druck gingen, seien sie im Wahlamt sicher zehnmal auf Fehler gegengelesen worden, sagt Severin Schipp, der als zentrale Person mit der kommenden Kommunalwahl befasst ist. Ein Fehler in einem Namen auf einem der Stimmzettel hätte womöglich weitreichende Folgen. Man ist aber sicher, dass alles stimmt.

Das Briefwahlbüro ist in den großzügigen Räumen in der dritten Etage des Wiesdorfer Treffs, Hauptstraße 137, untergebracht.
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Seit kurzem liegen die Stimmzettel für die vier Wahlen vor, die am 14. September abgehalten wird: Ein neuer Stadtrat und drei Bezirksvertretungen werden dann bestimmt und ein Oberbürgermeister – oder eine Oberbürgermeisterin – wird gewählt. Bei der vierten Wahl, der eines neuen Integrationsrats, dürfen Ausländer und zum Beispiel eingebürgerte und hier geborene Migranten wählen.

Neun Kandidaten stehen auf dem Leverkusener Wahlzettel für die Oberbürgermeisterwahl.
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Das Briefwahlbüro in Wiesdorf, Hauptstraße 137, ist seit Montag, 11. August, geöffnet, wer jetzt schon wählen will, kann dort einfach mit seinem Personalausweis die Stimmzettel bekommen und quasi als Briefwähler ohne Postweg seine Stimmen abgeben. Das birgt die Gefahr, dass bis zur Wahl im September noch Dinge über Kandidaten ans Licht kommen, wegen derer man womöglich eine andere Wahlentscheidung getroffen hätte. Aber nicht wenige Leute fahren in Urlaub und haben im wahrsten Sinne keine andere Wahl, wenn sie sich beteiligen wollen.
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Drei Stimmzettel gibt es bei der Kommunalwahl.
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Die Wahlbenachrichtigungen, die alle Wahlberechtigten nach Hause geschickt bekommen, sollen in dieser Woche in den Leverkusener Briefkästen liegen. Wer zu Hause wählen will, kann die Briefwahlunterlagen mit der Post anfordern, schneller geht es aber als Online-Antrag, den Link findet man auch als QR-Code auf der Wahlbenachrichtigung. Von den Benachrichtigungen werden 124.000 Stück versendet, so viele Wahlberechtigte gibt es in der Stadt. 3.600 Erstwähler sind darunter.
Erfahrungsgemäß macht ein Drittel Briefwahl
Der in der Wahldurchführung erfahrene Amtsleiter Oliver Gäcke schätzt, dass ungefähr 60.000 Leverkusener, also knapp unter 50 Prozent wählen werden. Davon machten erfahrungsgemäß ein gutes Drittel, also etwas über 20.000 Personen, Briefwahl.

Das Briefwahlbüro zur Kommunalwahl und zur Wahl des Integrationsrats, Hauptstraße 137, ist geöffnet.
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Zur besseren Unterscheidung sind die drei Stimmzettel, die Wahlberechtigte ausfüllen können, eingefärbt, ohne dass eine politische Aussage dahintersteckt: Grün für die Ratswahl und hellgrau für die Oberbürgermeisterwahl. Wichtige Entscheidungen werden aber auch in den Bezirksvertretungen getroffen, deren Stimmzettel sind rot. Der Umschlag für die Stimmzettel ist blau.
Es gibt Sonderfälle: Wer Briefwahlunterlagen anfordert und keine bekommen hat, vielleicht, weil sie die Post verschludert hat oder auch wenn der Hund den Brief zerkaut hat, kann noch bis Punkt Mittag am letzten Samstag vor der Wahl in der Hauptstraße 137 wählen gehen. „Ich bin bis 12 Uhr persönlich hier“, erklärt Severin Schipp.
Am Wahltag müssen Last-Minute-Briefwähler aufpassen: Die, die vielleicht vergessen haben, ihre Stimmzettel mit der Post zu verschicken, müssen ihre Wahlunterlagen am Rathaus schon bis 16 Uhr in den Briefkasten geworfen haben, nicht wie bei der Bundestagswahl bis 18 Uhr.
Elf Frauen und Männer arbeiten im Briefwahlbüro, durch eine bessere Organisation habe man die Zahl deutlich verringert, sagt Amtsleiter Gäcke. Die Stadt gibt insgesamt 480.000 Euro für die Wahl aus. Zurzeit sucht Leverkusen immer noch Wahlhelfer: 1.300 werden gebraucht, 300 Plätze sind noch unbesetzt.