Kostüme und Schreibmaschinen

Trödelmärkte sollen in naher Zukunft wieder zum Leverkusener Stadtbild gehören.
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Was macht man an einem Sonntag bei strahlend blauem Himmel und Temperaturen um die 23 Grad Celsius? Zum Beispiel zum Flohmarkt gehen. In Opladen wurde nun das jährliche Neustadtfest von der Aktionsgemeinschaft Opladen (AGO) veranstaltet. Und die Straßen im Süden des Stadtteils waren dabei eben mit vielen bunten Ständen belegt, um die herum sich die Trödler tummelten. Vom Narrenkostüm bis zur Schreibmaschine boten die Verkäufer alles an. Zugelassen waren nur private Trölder – und keine Händler, deren Ware man auf jedem Markt finden kann. Ein wahres Fest also für die Opladener.
Zwischen dem Trödel gab es natürlich auch die obligatorischen Stände mit Essen: Vom Crêpe bis zur Waffel, von der Bratwurst bis hin zum Steak und zum Pulled-Pork-Burger reichte das Angebot. Und folgte man dem Grillrauch, traf man schließlich auf einen besonders improvisiert anmutenden Stand: An dem verkauften die Mitarbeiter einer Bäckereikette frisch gegrillte Köfte im Brötchen.
Und der Andrang war groß, weil an diesem Tag in Opladen ohnehin der Ausnahmezustand herrschte: Auch Teilnehmer des EVL-Halbmarathons und der vorhergehenden Wettläufe, die bereits am frühen Morgen stattgefunden hatten, tauchten auf dem Fest auf – erleichtert, die Rennstrapazen hinter sich gebracht zu haben und glücklich eine Pommes essend. Von den umliegenden Balkonen schauten die Nachbarn herab und beobachteten das Treiben.
Vor dem Bruno-Wiefel-Haus erklang lautes Lachen aus der mit einem großen Clownskopf gekrönten Hüpfburg. Mit Schminke in Schmetterlinge und Piraten verwandelte Kinder flitzten hin und her. Und auf mehreren Bühnen spielten Bands oder tanzte das Tanzcorps der KG Neustadtfunken. Und auch wenn irgendwann dicke Wolken über den Himmel trieben: Es blieb warm und schön.