Anfang Januar hat ein Feuer die Sporthalle der Gesamtschule Schlebusch so schwer beschädigt, dass sie vielleicht abgerissen werden muss.
BrandstiftungAbriss oder Sanierung – Zukunft von Schlebuscher Sporthalle ist offen
Zweieinhalb Monate ist es her: In der Nacht zum 4. Januar ging die Sporthalle der Gesamtschule Schlebusch in Flammen auf. Seitdem müssen die Schülerinnen und Schüler zeitraubende Busfahrten auf sich nehmen, um wenigstens ein bisschen Sport in Ausweichturnhallen treiben zu können.
Ob es so kommt, wie Schulleiter Bruno Bermes im Januar vermutete, und es bis 2026 dauert, bis die Jungen und Mädchen der Gesamtschule wieder ihre eigene Sporthalle nutzen können, ist offen. In einer anderen Frage aber könnte es demnächst Klarheit geben: Wird die Sporthalle abgerissen und neu gebaut oder kann sie saniert werden?
Auf Anfrage des „Leverkusener Anzeiger“ teilte die Stadtverwaltung am Mittwoch mit, dass nach ersten Begehungen der ausgebrannten Halle durch Statiker weitere Untersuchungen der in arg Mitleidenschaft gezogenen Bausubstanz nötig geworden seien. „Die Betonuntersuchung findet aktuell vor Ort statt“, so die städtische Sprecherin Ariane Czerwon. Man erwarte die Laborwerte und die gutachterliche Stellungnahme für Ende März/Anfang April, „in der 13. Kalenderwoche“.
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Solange es keine Aussage über die Sanierungsfähigkeit der Halle gebe, könne die Angelegenheit nicht an die Versicherung übergeben und auch Sanierung oder ein möglicher Abriss und Neubau könnten auch nicht in Angriff genommen werden.
Kein Brandbeschleuniger in der Halle
Unterdessen stecken Polizei und Staatsanwaltschaft noch mitten in den Ermittlungen zur Ursache des Brandes. Fest steht inzwischen, dass das Feuer im Innern der Sporthalle ausbrach. Reste von Brandbeschleunigern seien im Rahmen der Untersuchungen zur Brandursache nicht festgestellt worden, teilte Staatsanwältin Stephanie Beller auf Anfrage dieser Zeitung mit.
Vier junge Männer sind in den Verdacht geraten, für das Feuer in der Sporthalle an der Ophovener Straße verantwortlich zu sein. Die Auswertung der sichergestellten Handys der vier Verdächtigen dauert an. Mit Hinweis darauf, dass es sich um Männer im Alter von Heranwachsenden handelt, wollte sich Staatsanwältin Beller nicht zu der Frage äußern, ob die Tatverdächtigen Schüler der Schlebuscher Schule waren oder sind.