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Im Auftrag der SchöpfungBürgermeister empfangen Sternsinger in Leverkusen und Burscheid

Lesezeit 2 Minuten
Bürgermeister Bernhard Marewski und Stadtdirektor Marc Adomat empfangen vier junge als Könige verkleidete Sternsinger am Rathaus Leverkusen.

Bürgermeister Bernhard Marewski (rechts) und Stadtdirektor Marc Adomat (links) empfingen die Sternsinger am Freitag vor dem Rathaus Leverkusen. 

Unter dem Motto „Gemeinsam für unsere Welt – in Amazonien und weltweit“ sammeln die Sternsinger auch in diesem Jahr Spenden.

Traditionell ziehen die Sternsinger rund um den 6. Januar durch Straßen und Städte in ganz Deutschland. Auch in Leverkusen und den Gemeinden des Rheinisch-Bergischen Kreis sind Hunderte der als Könige verkleideten Mädchen und Jungen der katholischen Kirchengemeinden im Einsatz, um in Nachfolge der Heiligen Drei Könige den Segen zu den Menschen zu bringen.

Im Rahmen der bundesweiten Aktion besuchten die Kinder der Pfarrgemeinde St. Laurentius am Donnerstag das Verwaltungsgebäude der Stadt Burscheid. Am Freitag überbrachten die Sternsinger der katholischen Pfarrgemeinde St. Remigius in Opladen den Segen ins Leverkusener Rathaus. „20+C+M+B+24“, das diesjährige Kreidezeichen, prangt dort nun über den Eingangstüren, genauso wie in vielen weiteren Häusern. Die drei Buchstaben stehen für die lateinischen Worte „Christus Mansionem Benedicat“ – Christus segne dieses Haus.

Eine Sternensängerin befestigt das diesjährige Kreidezeichen „20+C+M+B+24“ über der Eingangstür des Leverkusener Rathauses.

Das diesjährige Kreidezeichen, „20+C+M+B+24“ prangt seit Freitagmorgen über der Eingangstür des Rathauses in Leverkusen.

Zum Dank für ihren Besuch erhielten die Sternsinger nicht nur Süßigkeiten, sondern auch eine Spende. Denn insbesondere darum geht es bei dem jährlich stattfindenden Event: Geld sammeln für Gleichaltrige in aller Welt. In seiner 66. Auflage ist das Dreikönigssingen laut Stadtdekanat Leverkusen inzwischen die weltweit größte Solidaritätsaktion, bei der sich Kinder für Kinder engagieren. Unter der Trägerschaft des Kindermissionswerks und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend sammelten die Sternsinger seit Beginn im Jahr 1959 rund 1,3 Milliarden Euro. Allein in Leverkusen kamen im letzten Jahr 122 Tausend Euro zusammen.

2024: Schutz von Umwelt und Kultur im Mittelpunkt

In diesem Jahr machen sich die Mädchen und Jungen unter dem Motto „Gemeinsam für unsere Welt – in Amazonien und weltweit“ für Gebiete in Südamerika stark, die laut Kirche unter „Brandrodung, Abholzung, der rücksichtslosen Ausbeutung von Ressourcen und Zerstörung der Lebensgrundlage der einheimischen Bevölkerung“ leiden. „Dort und in vielen anderen Regionen der Welt setzen sich Partnerorganisationen der Sternsinger dafür ein, dass das Recht der Kinder auf eine geschützte Umwelt umgesetzt wird“, heißt es. Die Bewahrung der Schöpfung stehe im Mittelpunkt. 

Die Verantwortlichen der Städte würdigten nicht nur den Einsatz der jungen Engagierten, „die bei jedem Wetter von Haustür zur Haustür ziehen, um den Segen zu spenden“, so Leverkusens Bürgermeister Bernhard Marewski (CDU). Auch dankten sie den Pfarrgemeinden, die die Aktion jährlich vorbereiten und begleiten. „Gerne unterstützen wir wieder die Solidaritätsaktion, in deren Mittelpunkt in diesem Jahr die Bewahrung der Schöpfung und der respektvolle Umgang mit Mensch und Natur steht. Ich freue mich über den Segen, den das Rathaus gut gebrauchen kann“, sagte Burscheids Bürgermeister Dirk Runge.