Debatte um OrganisationStadtgrün soll ins Dezernat für Umwelt

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Der Stadtrat debattiert über eine neue Zuordnung von Stadtgrün innerhalb der Verwaltung. Genug grün gab es auch am Tag der Deutschen Einheit am Freudenthaler Sensenhammer: Zum 30. Jubiläum der Wiedervereinigung spendete die Ehrenamtstpreis-Trägerin Dagmar Faust ein Apfelbäumchen. Sorte Zuccalmaglio Rennette. Oberbürgermeister Uwe Richrath, Gisela Schäperclaus und Museumsleiter Jürgen Bandsom pflanzten ihn.(rar)

Leverkusen – Wohin passt die Grünpflege am besten? Ins Baudezernat von Andrea Deppe, wo Stadtgrün derzeit organisatorisch angesiedelt ist? Oder doch besser in das von Alexander Lünenbach (SPD) geführte Ressort für Bürger, Umwelt und Soziales? Brigitte von Bonin hat die Debatte darum mit einem Bürgerantrag angestoßen. Der wurde zwar am Donnerstagnachmittag vom Ausschuss für Anregungen und Beschwerden einstimmig abgelehnt.

Allerdings weniger aus inhaltlichen, sondern formalen Gründen: Das Umweltamt , mit dem Stadtgrün enger verzahnt werden soll, unterliegt in vielen Fragen den Weisungen der Bezirksregierung. Vor allem aber ist der Zuschnitt der Dezernate in der Stadtverwaltung ausschließlich Sache des Oberbürgermeisters. Politische Einflussnahme eines Ausschusses verbietet sich somit.

Richrath überlegt wohl

Tatsächlich habe OB Uwe Richrath sich offen gezeigt, über die Zuordnung von Stadtgrün nachzudenken, sagte von Bonin dem „Leverkusener Anzeiger“. Die Öko-Aktivistin hielte es für besser, wenn die Grünpflege näher an das Umweltamt rückte. Aus ihrer Sicht arbeiten die beiden Abteilungen „schon mal aneinander vorbei“. Eine Beobachtung, die Stadtgrün-Chef Lothar Schmitz im Beschwerdeausschuss aber ausdrücklich nicht teilte. 

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