BracknellLeverkusener Freundeskreis feiert in England 50 Jahre Städtepartnerschaft

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Kuchen zum Geburtstag: 50 Jahre Städtepartnerschaft Bracknell-Leverkusen

Kuchen zum Geburtstag: 50 Jahre Städtepartnerschaft Bracknell-Leverkusen

Brexit, kommunale Gebietsreform: In beiden Städten hat sich seit dem Beginn der Partnerschaft viel verändert.

Auf beiden Seiten hat sich viel getan, seit der Gründung der Städtepartnerschaft im Jahr 1973. Großbritannien war damals gerade dem EU-Vorläufer EWG beigetreten. Opladen, das damals die Partnerschaft mit dem britischen Bracknell einging, war eine freie Kreisstadt. Mittlerweile ist Opladen in Leverkusen eingemeindet und Großbritannien wieder aus der EU ausgetreten. Aber die Partnerschaft hat all das überstanden und feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen.

Aus diesem Anlass war eine zwölfköpfige Gruppe des Vereins Freundeskreis Bracknell-Leverkusen im September nach England gereist. Der Gegenbesuch der englischen Freunde ist für Juni 2024 geplant. In Bracknell kamen die Leverkusener in Privathaushalten unter, zu denen teilweise jahrzehntelange Freundschaften bestehen. Die meisten von ihnen gehören der Partnerorganisation „Bracknell Twinning Association“ an.

Kuchen mit den Städtewappen

Zur Feier des Jubiläums wurden zwei „Celebration Evenings“ mit Bürgern, Vereinsvorständen und stadtpolitischen Vertretern veranstaltet. Ein eigener Kuchen mit den Wappen der beiden Städte, der  „Celebration Cake“ wurde von den Vereinsvorsitzenden Renate Buchwald und Mary Temperton angeschnitten. Auch die Bürgermeister Bernhard Marewski und Simon Carter ordneten in engagierten Reden die Partnerschaft in den Kontext der deutsch-britischen Freundschaft ein. 

Menschengruppe am Gleis 9 ¾ in Waterloo Station

Die Leverkusener Teilnehmer am Gleis 9 ¾ in Waterloo Station.

Auch ein Ausflugsprogramm durfte natürlich nicht fehlen: In Bracknell wurde das Kulturzentrums „South Hill Park“ besucht, im nahen Windsor das gleichnamige Castle und eine Brauerei, sowie Wisley Gardens, Marlow in Buckinghamshire und „Grey's Court“, bekannt aus Downton Abbey, Hercule Poirot und Inspector Barnaby. Bei einem Ausflug nach London durften natürlich Westminster Abbey und das Houses of Parliament nicht fehlen. 

Die Städtepartnerschaft wurde schon 1973 unter Führung des Opladener Bürgermeisters Bruno Wiefel gegründet und später von Leverkusen fortgeführt. Passenderweise findet der „Table Talk“, das monatliche Treffen des Freundeskreises im Bruno Wiefel Haus; Kölner Straße 100, statt. Jeden zweiten Montag im Monat sind hier von 17.30 bis 18.30 Uhr alle Interessierten willkommen. „Der Sprachstand der Teilnehmer reicht von bloßem Zuhören bis zu nahezu perfekter Sprachbeherrschung“, sagt der Freundeskreis, Sorge vor Sprachbarrieren seien unbegründet.

„Uns ging es immer – und auch trotz des Brexit – um Partnerschaft, persönliche Begegnungen und Erfahrungen, nicht um offizielles Shakehands“, sagen die Vertreter des 2001 gegründeten Freundeskreises. Er wolle „die engen Beziehungen im Geiste der Völkerverständigung und der europäischen Einigung festigen“  und organisiert daher Reisen, Veranstaltungen, Vorträge, Berufspraktika, Austausche und Schulkontakte.

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