Kommentar zum A1-RastplatzRebellische Landwirtfamilie handelt im Interesse aller
- Die geplante A1-Raststätte bei Lützenkirchen soll auf dem Land von Landwirt Meuthen gebaut werden. Der will seine Felder allerdings behalten, schließlich soll der Sohn den Hof übernehmen.
- Dass der Landwirt sich querstellt, findet unser Autor gut. Ein Kommentar.
Leverkusen – Die Nachricht, dass dem Ehepaar Meuthen das Land wichtiger ist als das Geld, das sie beim Verkauf einnehmen würden, ist eine gute Nachricht für die Stadt. Mit dieser klaren Ansage, Ackerland als Nahrungsgrundlage zu erhalten, handeln sie zudem in öffentlichem Interesse. Das öffentliche Interesse beanspruchen sonst immer die, die am liebsten zig solcher Parkplätze mit WC bauen würden. Aber stimmt das überhaupt?
Öffentliches Interesse?
Dem Bau von Lkw-Abstellplätzen liegt, anders als etwa der Erneuerung einer Autobahnbrücke, kein überwiegendes öffentliches Interesse zugrunde.
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Da gibt es Unterschiede: Das Interesse an immer mehr Rastplätzen für Lkw haben eigentlich nur die Unternehmen, die seit Jahrzehnten ihre Lagerkapazitäten auf die Autobahn verlegt haben.
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Parkplätze als freiwillige Leistung
Aber eine Verkehrswende bedeutet auch eine Wende in der Logistik. Statt der Industrie immer neue Rastplätze anzubieten, die mit öffentlichem Geld auf rasant kostbarer werdendem Land gebaut werden müssen, könnte der Verkehrsminister doch diese Firmen um etwas bitten, was sie eigentlich selbst benötigen: Sie mögen Parkplätze auf ihren Firmengeländen selbst zur Verfügung stellen, die deren sparsames Logistikkonzept als Ruheplätze für die Fahrer erfordert. Natürlich ohne Zwang – als freiwillige Leistung.
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