Aus Sicht der Baudezernats haben die Bürger viele wertvolle Ideen eingebracht.
InnenstadtMasterplan für Leverkusens City wird weiterentwickelt

Auch die Umgebung von Herz Jesu soll sich verändern.
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Wie kann man die stellenweise darbende Wiesdorfer City reparieren? Das wird in einem Entwicklungskonzept erarbeitet, dessen Weiterführung der Stadtrat gerade mit großer Mehrheit beschlossen hat. Lediglich von der Klimaliste kam Kritik an dem Instrumentarium und den bisherigen Ergebnissen. „Das ist kein Masterplan. Das ist klein-klein: City C, City A, Citykirche“, urteilte Benedikt Rees. Und: In dem nun vorliegenden Grobkonzept finde sich nur wenig von dem wieder, was sich die Bürger in mehreren Workshops seit 2023 für die Fußgängerzone und angrenzende Gebiete gewünscht hätten.
In der Stadtverwaltung sieht man das anders. Im nächsten Schritt „können auch die Beteiligungsmöglichkeiten für Bürgerinnen und Bürger intensiv fortgeführt werden“, heißt es in einer Mitteilung aus dem Rathaus. Mit Blick auf den neuen Masterplan für die City „werden wir nun die Förderanträge erarbeiten und koordinieren, um auch künftige Maßnahmen der Innenstadtentwicklung zu realisieren, die den Bürgerinnen und Bürgern zugutekommen“, so Stadtplaner Stefan Karl.
Wiesdorfs Großprojekte haben viel Einfluss
In dem Masterplan sind auch jene Großprojekte festgehalten, die Leverkusens Innenstadt in den kommenden Jahren verändern werden: der Innenstadt-Eingang West, die City C, das Businessquartier Niederfeldstraße oder das neue Quartier am ehemaligen Postgelände, für dessen Bau die Stadtverwaltung gerade die Voraussetzungen schafft. Für die City C und den Innenstadteingang West erarbeite das Dezernat Planen und Bauen gerade die Grundlagen, um an Landesmittel für die Städtebauförderung zu kommen, hieß es weiter. Es gebe auch eine enge Zusammenarbeit mit der städtischen Leverkusener Immobiliengesellschaft, der Levi. Denn die muss nicht nur die City C komplett umgestalten, sondern auch den ehemaligen Kaufhof. Parallel dazu läuft das Projekt neuer Bahnhof Mitte.
Bis jetzt seien rund 21 Millionen Euro vom Land geflossen, um die Wiesdorfer City zukunftsfähig zu machen, heißt es aus dem Technischen Rathaus an der Hauptstraße. Neben der Stadt können auch private Immobilienbesitzer im Gebiet des Masterplans an Fördergeld kommen: Bis Ende 2026 könnten zum Beispiel über das Hof- und Fassadenprogramm bis zu 50 Prozent Landeszuschuss fließen.
Von der Bürgerbeteiligung ist man im Baudezernat weiterhin überzeugt: Die Innenstadtentwicklung habe eindeutig davon profitiert. „Deshalb werden wir sie genauso aktiv fortsetzen wie bisher“, so Stadtplaner Stefan Karl. Eine Broschüre mit den Zwischenergebnissen findet man auf der städtischen Internetseite.
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