Nach Sperrung in der NachtBrückenarbeiten auf A1 in Zukunft trotz Verkehrs möglich

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Über die A1 wurde in der Nacht auf Freitag ein 400 Meter langes Brückenteil verschoben. Unbeteiligte Fahrzeuge durften sich nicht in der Nähe befinden.

Über die A1 wurde in der Nacht auf Freitag ein 400 Meter langes Brückenteil verschoben. Unbeteiligte Fahrzeuge durften sich nicht in der Nähe befinden.

Leverkusen – Wer in der Nacht zu Freitag zwischen 22 und 5 Uhr am Autobahnkreuz Leverkusen-West unterwegs war, der musste sich mit Umleitungen arrangieren. Denn die Fahrbahn war in beiden Fahrtrichtungen vollgesperrt. Grund war der Verschub eines vorgefertigten Brückenteils über die A 1 hinweg gewesen. 400 Meter lang und tonnenschwer war das Verbindungsstück, das zum Leverkusener Spaghettiknoten gehört. Der führt in einem 180-Grad-Bogen über die A 1 zur A 59 und zur Rheinallee und wird aktuell wieder aufgebaut. Aus Sicherheitsmaßnahmen durften sich keine unbeteiligten Fahrzeuge in der Nähe befinden, teilte Straßen NRW mit.

Mehr Sperrungen nicht nötig

Auf der Baustelle werden einzelne bis zu 36 Meter lange Brückenteile verschweißt und anschließend mit Hilfe von Seilwinden verschoben. Dabei werden sie auf Teflonplatten gelagert. Schon Anfang des Monats sind erste Brückenteile erfolgreich verschoben worden. Und auch in den kommenden Wochen wird es erneut dazu kommen. Dann allerdings wird es nicht mehr nötig sein, die Fahrbahnen zu sperren, erklärte Pressesprecher Timo Stoppacher von Straßen NRW.

Im Zuge des Neubaus der Leverkusener Rheinbrücke mussten auch umfangreiche Kampfmittelsondierungen vorgenommen werden. An den Standorten der neuen Brückenpfeiler hatten diese zuletzt für Verzögerungen bei der Bauzeit gesorgt. Nun gibt es positive Nachrichten: Im Bereich des linksrheinischen Brückenpfeilers konnten diese Arbeiten während der Sommerferien abgeschlossen werden. Taucher hatten im Rhein nach Kampfmitteln gesucht. Allein in diesem Bereich waren mehr als 5000 Bohrungen nötig.

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Umfangreiches Projekt

Nun kann also umgehend mit den Bauarbeiten für den Pfeiler begonnen werden. Dafür werden vom Rhein aus voraussichtlich ab nächster Woche Spundwände in den Flussboden gerammt, um eine Baugrube herzustellen. Diese wird dann genutzt, um mehr als 60 Bohrpfähle für die Gründung der Pfeiler herzustellen.

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Der Autobahnausbau bei Leverkusen gehört zu den größten Baumaßnahmen in NRW in nächster Zeit. Insgesamt ist das Projekt in drei Abschnitte aufgeteilt: den Ausbau der A 1 zwischen der Anschlussstelle Köln-Niehl bis Autobahnkreuz Leverkusen-West, den Ausbau der A 3 zwischen den Anschlussstellen Leverkusen-Zentrum und -Opladen sowie den Ausbau der A 1 zwischen den Autobahnkreuzen Leverkusen-West und Leverkusen. Zur Zeit wird  mit einer Fertigstellung Ende 2025 geplant.

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