Leverkusen-OpladenGroßbrand fordert zehn Verletzte - Feuerwehrleute betroffen
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Bei einem Brand in einem Textilgeschäft in Leverkusen wurden acht Feuerwehrleute verletzt
Copyright: Ralf Krieger Lizenz
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Opladen – Ein Großbrand in Opladen hat nach Feuerwehrangaben zehn Verletzte gefordert. Nach ersten Angaben des Einsatzleiters sind acht Wehrleute beim Löscheinsatz an der Kölner Straße 97 verletzt worden, sie kamen ins Klinikum. Zwei Bewohner des brennenden mehrgeschossigen Wohn- und Geschäftshauses kamen ebenfalls zu Schaden. Fünf der Feuerwehrleute mussten mit zum Teil schweren Verbrennungen in Krankenhäusern bleiben.
Mittlerweile sind alle Verletzten außer Lebensgefahr. Die Kölner Straße bleibt solange gesperrt, bis Statiker der Bauaufsicht die Standfestigkeit des Gebäudes bestätigt haben.
Als Ursache für die große Zahl verletzter Feuerwehrmänner nennt die Stadtverwaltung, die Männer seien einem thermischen Ereignis ausgesetzt gewesen - das heißt, dass es vermutlich eine Stichflamme gegeben hat.
Um 3.13 Uhr am Montagmorgen soll es eine Explosion in dem Brautmodengeschäft gegeben haben, anschließend entwickelte sich in dem Haus mit der auffälligen weißen Kassettenfassade und mit der altertümlichen Aufschrift "Nightcafe" schnell ein Großbrand.
Das Feuer verwüstete nicht nur das Geschäft "Kölner Schneider Atelier, Brautmode, Stoff- und Kurzwaren" neben dem ehemaligen Shell-Tankstellengelände schnell und komplett, auch im Automatenspiel-Lokal "Kö99 Billard" nebenan im selben Haus brannte es schnell lichterloh. Um diesen Band zu bekämpfen musste erst ein Rollgitter hochgebogen werden, die Lage war gefährlich, denn es quoll tiefschwarzer Qualm aus der Tür, man musste mit Stichflammen rechnen.
Eine Frau wurde im brennenden Haus vermisst, die Feuerwehr hatte um 4.30 aber alle Etagen durchsucht die Frau konnte nicht gefunden werden.
Wie die Polizei mitteilte, konnte der Verbleib einer zunächst vermissten Person geklärt werden. Sie war bereits aus der Wohnung ausgezogen, jedoch noch dort gemeldet. Die Löscharbeiten waren noch in vollem Gange, als die Kriminalpolizei schon auf ihren Einsatz wartete.
Der Ladenbesitzer wurde vor Ort in der Nacht nicht gesichtet. Das Mietverhältnis soll seit einigen Tagen beendet sein. 100 Brautkleider sollen in dem Lokal verbrannt sein, so ein Nachbar.
Der Großbrand erforderte den Einsatz mehrerer Besatzungen Freiwilliger Feuerwehren, die aus der ganzen Stadt zusammengezogen wurden.