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KlimakriseLeverkusener Schüler schicken 26.000 Grüne Meilen nach Belém

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Wupsi-Geschäftsführer Marc Kretkowski und Naturgut-Leiter Daniel Haase mit Schülern der GGS Opladen, die die meisten Grünen Meilen gesammelt haben.

Wupsi-Geschäftsführer Marc Kretkowski und Naturgut-Leiter Daniel Haase mit Schülern der GGS Opladen, die die meisten Grünen Meilen gesammelt haben.

16 städtische Kitas und Schulen haben sich an der internationalen Kindermeilen-Kampagne beteiligt und ein Zeichen für mehr Klimaschutz gesetzt.

Die Liste ist lang: 16 Schulen und der Kindertagesstätten in der Stadt haben sich an der Kindermeilen-Kampagne des Klima-Bündnisses beteiligt. Mit großem Erfolg: Die Mädchen und Jungen sammelten mehr als 26.000 Grüne Meile. Dabei gab es für jeden zu Fuß, mit dem Fahrrad, per Bus oder mit dem Roller zurückgelegten Weg eine symbolische Meile.

Die meisten Meilen sammelten auf diese Weise die Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsgrundschule Opladen – ganze 3939 Klimameilen kamen zusammen. „Den Kindern hat es sehr viel Spaß gemacht“, berichtete Regine Roderer von der GGS Opladen laut einer Mitteilung des Naturguts. „Die Kleinen werden immer sensibler und möchten sich für eine lebenswerte Zukunft stark machen“, so Roderer.

Als Belohnung für ihren Einsatz bekamen die Kinder am Donnerstag eine Urkunde von Wupsi-Chef Marc Kretkowski. Außerdem besichtigten sie den Betriebshof der Wupsi. Kretkowski betonte, ein Bus sei eine tolle Möglichkeit für Kinder, sich selbständig und sicher im Stadtgebiet zu bewegen. Außerdem ist ein Bus viel umweltfreundlicher als das Elterntaxi, weil die Passagiere in einem Bus deutlich weniger Kohlendioxid pro Kopf ausstoßen, als das bei einem Privatauto der Fall ist. Daniel Haase betonte den Lerneffekt der Klimameilen-Aktion. Wer wie die Kinder dabei mitmacht, erkennt, wie er oder sie etwas zu klimafreundlicher Mobilität beitragen kann.

Neben der GGS Opladen haben auch die GGS Im Kirchfeld, die Astrid-Lindgren-Schule, die Hans-Christian-Andersen-Schule, die GGS Erich-Klausener, die GGS In der Wasserkuhl, die Thomas-Morus-Schule, die Schule Kerschensteinerstraße sowie die Kitas Hans-Schlehahn-Straße, Sandstraße, Am Quettingerfeld, Theodor-Heuss-Ring 62, Heinrich-Lübke-Straße, Engelbertstraße, Oulustraße und Pregelstraße fleißig Klimameilen gesammelt.

Die Klimameilen bleiben aber jetzt nicht einfach in Leverkusen liegen. „Mit den Grünen Meilen fordern die Kinder der Welt die Politiker auf, die Klimaschutzziele so schnell wie möglich umzusetzen“, erklärte Britta Demmer vom Naturgut Ophoven, die Koordinatorin der Kampagne in Leverkusen. Sie werden also im Rahmen der Kampagne des Klima-Bündnisses, einem europäischen Zusammenschluss von mehr als 2000 Kommunen, Kreise und Nichtregierungsorganisationen aus 25 Ländern, an die Politiker auf der aktuell im brasilianischen Belém tagenden UN-Klimakonferenz überreicht – zusammen mit den Wünschen und Forderungen der Kinder an die Politik.