Vorfahrt für RäderAmselweg und Schlebuschrath werden zu Fahrradstraßen

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Ralf Uttich (l.) mit Heinz-Jürgen Pröpper und Conchita Laurenz (Fachbereich Ordnung und Straßenverkehr) am Amselweg.

Ralf Uttich (l.) mit Heinz-Jürgen Pröpper und Conchita Laurenz (Fachbereich Ordnung und Straßenverkehr) am Amselweg.

Sechs Fahrradstraßen gibt es in Leverkusen bereits. In diesen Tagen kommen zwei weitere hinzu: Am Donnerstag wurden die Schilder am Bürriger Amselweg freigegeben, am Montag folgt ein weitere Bereich der Straße Schlebuschrath bis zur Brücke über die A1.

„Fahrradstraßen sind ein wichtiges Instrument im Mobilitätskonzept 2030+“, sagt der städtische Fahrradbeauftragte Ralf Uttich. Vor allem auch, weil sie – einmal beschlossen – einfach umzusetzen sind. „Man braucht keine baulichen Veränderungen, sondern muss nur Schilder aufstellen.“ Und schon haben Fahrräder Vorrang.

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Der Amselweg, eine Sackgasse mit für Fahrradfahrer freigegebenen Fußweg am Ende – war sicherlich bislang kein Hotspot für Radunfälle. „Wir stellen hier einen Anschluss an die Fahrradroute nach Opladen her“, erklärt Bezirksbürgermeister Heinz-Jürgen Pröpper die Vorteile. Außerdem solle die Bevölkerung langsam an die neuen Straßen und damit verbundenen Regeln gewöhnt werden.

Das Gilt in Fahrradstrassen und -Zonen

Andere Fahrzeug dürfen nur fahren, wenn dies durch Zusatzzeichen erlaubt. In Leverkusen ist das überall der Fall.

Tempo 30 gilt generell als Höchstgeschwindigkeit.

Der Radverkehr hat Vorrang und darf weder gefährdet noch behindert werden. Wenn nötig, müssen Autos die Geschwindigkeit weiter verringern.

Das Nebeneinanderfahren mit Fahrrädern ist erlaubt.

Fußgänger müssen die Gehwege benutzen. Es darf aber auf der Fahrbahn gegangen werden, wenn kein Gehweg oder Seitenstreifen vorhanden ist. (stes)

„Wenn Radfahrern mehr Raum und mehr Rechte eingeräumt werden, nehmen Autofahrer das auch war und dann steigt die Akzeptanz“, hofft auch Uttich. Zunächst werden nun in den kommenden zwei Jahren die weiteren beschlossenen Fahrradstraßen umgesetzt. Neue will man erst einmal nicht auf die Liste nehmen. „Wir müssen erst beobachten, wie sich Verkehrsströme verändern“, sagt Uttich.

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