Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

WahlprogrammBürgerliste will städtische Finanzpolitik in Leverkusen verändern

3 min
Die Bürgerliste setzt vor allem auf Wirtschaft.

Die Bürgerliste setzt vor allem auf Wirtschaft.

Der „Leverkusener Anzeiger“ hat sich die Wahlprogramme der Parteien vor der Kommunalwahl angeschaut.

Der „Leverkusener Anzeiger“ hat wichtige Punkte aus bereits veröffentlichten Wahlprogrammen nach Parteien zusammengefasst. Die Bürgerliste setzt vor allem auf Wirtschaft.

Wohnen

Die Bürgerliste will laut ihrem Wahlprogramm langfristig bezahlbaren Wohnraum ausbauen und Infrastruktur modernisieren, wodurch sich Mieten stabilisieren sollen. Außerdem möchte die Fraktion den sozialen Wohnungsbau fördern. Sie plane Partnerschaften mit Wohnungsbaugesellschaften, um Wohnraum für alle Einkommensgruppen zu sichern.

Wirtschaft

Die Bürgerliste legt das Hauptaugenmerk ihres Wahlprogrammes auf eine wirtschaftlich effiziente Finanzpolitik. Sie plädiert für einen realistischen und disziplinierten Haushaltsplan, weniger städtische Schulden und geringere Verwaltungskosten durch digitale Transformation. Außerdem wolle die Bürgerliste kleine und mittelständische Unternehmen vor Ort unterstützen. Sie möchte Unternehmen durch Gewerbeflächen und weniger Bürokratie bei der Ansiedelung helfen.

Außerdem will die Bürgerliste die touristische Attraktivität Leverkusens zum Beispiel durch Kulturangebote erhöhen, um Einnahmen durch Übernachtungssteuern und den Einzelhandel zu steigern. Bei Investitionen plane die Bürgerliste, Infrastruktur, Bildung und Soziales priorisieren. Sie fordert Transparenz über die Finanzen der Stadt und Kosteneffizienz im Bauwesen. Die Grundsteuer solle stabil gehalten werden. Und es solle einen Bürgerhaushalt geben, durch den die Bürgerinnen und Bürger in die Entscheidung über bestimmte städtische Ausgaben eingebunden würden.

Sicherheit

Die Bürgerliste gibt an, die Zusammenarbeit zwischen Polizei, Stadtverwaltung und Bürgern ausbauen zu wollen, um gegen Kriminalität vorzugehen. Außerdem möchte sie die Beleuchtung in „problematischen Gebieten“ ausbauen und die Polizeipräsenz an „Brennpunkten“ erhöhen. Für die Sauberkeit in der Stadt fordert die Bürgerliste mehr Reinigungsmaßnahmen sowie mehr Mülleimer und Aufklärungskampagnen zur Müllvermeidung. Auch Vandalismus wolle die Fraktion bekämpfen. 

Umweltschutz

Die Bürgerliste will laut Wahlprogramm Grünflächen und Naherholungsgebiete erhalten und ausbauen, etwa den Neulandpark. Außerdem möchte sie eine verbesserte Mülltrennung erreichen und für nachhaltigen Konsum sensibilisieren. In öffentlichen Gebäuden sollen in den Augen der Fraktion Energiesparmaßnahmen eingeführt und energetische Sanierungen gefördert werden. Umweltschutz begreift die Bürgerliste als wirtschaftliche Chance: Investitionen in grüne Technologien, Energieeffizienz und erneuerbare Energien böten langfristig wirtschaftliche Vorteile und könnten die Abhängigkeit von externen Energiequellen verringern. Gleichzeitig werde die Stadt attraktiv für innovative Unternehmen.

Familie und Soziales

Die Bürgerliste schreibt, sie wolle Jugendzentren und Freizeitmöglichkeiten für junge Menschen schaffen und erhalten. Sie fordert den Ausbau von Betreuungsmöglichkeiten für Kinder und mehr Spielplätze in den Stadtteilen. Und sie wünscht sich Hilfsprogramme sowie Beratung für Alleinerziehende, Seniorinnen und Senioren, Menschen mit Behinderung und wirtschaftlich schwächere Bürger.  

Bildung

Investitionen in Bildung und Digitalisierung sieht die Bürgerliste als essenziell an, um „langfristig wirtschaftliche Chancen zu erhöhen“. Daher möchte die Fraktion Schulen und Bildungseinrichtungen mit digitaler Infrastruktur ausstatten und Lehrkräfte für den Umgang mit digitalen Tools schulen. Außerdem setze die Bürgerliste auf Programme, die berufliche Bildung in Zusammenarbeit mit regionalen Hochschulen und Betrieben fördern. Für die Investition in Bildung wolle sich die Fraktion um Unterstützung durch EU- und Bundesförderprogramme bemühen.

Integration

Integration nimmt im Wahlprogramm der Bürgerliste wenig Platz ein. Die Fraktion schreibt, sie plane Integration durch interkulturelle Projekte und Sprachförderung zu unterstützen. Und sie wolle Langzeitarbeitslose durch gezielte Programme wieder in den Arbeitsmarkt integrieren.