ArbeitsmarktWeniger Menschen ohne Job in Leverkusen als vorigen März

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Die Arbeitsagentur an der Heinrich-von-Stephan-Straße in Leverkusen

Die Arbeitsagentur an der Heinrich-von-Stephan-Straße in Leverkusen

Die Arbeitslosigkeit in Leverkusen ist zurückgegangen und liegt nun unter dem Vorjahreswert.

6382 arbeitslose Frauen und Männer gibt es Ende März in Leverkusen. Das sind 121 weniger als im März 2023 und 39 als im Februar 2024. Die Arbeitslosenquote bleibt damit im Vergleich zum Februar dieses Jahres mit 7,3 Prozent unverändert. Gegenüber März 2023 (7,5 Prozent) liegt sie aber um 0,2 Prozentpunkte niedriger. Diese Zahlen teilte die Agentur für Arbeit in Bergisch Gladbach am Donnerstag mit. 333 Männer und Frauen fanden eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt, 14 mehr als im selben Monat des Vorjahres. 

„Die Zahl der Arbeitslosen ist im März zum Teil deutlich gesunken,“ kommentierte Nicole Jordy, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach, die Entwicklung. „In Leverkusen unter Vorjahresniveau und in Rhein-Berg nahe an das Vorjahresniveau heran.“ Die Agentur in der Kreisstadt ist neben Leverkusen und dem Rheinisch-Bergischen Kreis auch für den Oberbergischen Kreis zuständig.

Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten liege im Agenturbezirk im Vergleich zum ersten Quartal des Jahres 2023 um 14, Prozent höher. Von einer „Frühjahrsbelebung“ mochte Jordy zwar nicht sprechen. Dafür ist die positive Entwicklung zu schwach ausgeprägt. „Dennoch zeigt sich der hiesige Arbeitsmarkt, auch im Vergleich mit NRW, trotz schwieriger Rahmenbedingungen recht stabil.“ 

In Burscheid lag die Arbeitslosigkeit im März praktisch auf Vorjahresniveau. 684 Menschen sind dort arbeitssuchend gemeldet, im März 2023 waren es 687. Gegenüber Februar nahm die Zahl der Arbeitlsosen aber um 27 ab. In Leichlingen sank die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zu Februar ebenfalls, und zwar um 14 auf nun 776. Verglichen mit März 2023 liegt sie in der Blütenstadt allerdings höher. Damals waren 733 Männer und Frauen arbeitssuchend gemeldet. Im Rheinisch-Bergischen Kreis insgesamt waren 8591 Menschen arbeitslos, 217 als im Februar, aber 52 mehr als im März 2023.

Ein genauerer Blick auf die Zahlen in Leverkusen zeigt, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch in diesem Jahr vor einer großen Aufgabe stehen: Insbesondere Langzeitarbeitslose – und hier wiederum insbesondere diejenigen mit geringer Qualifikation – für den ersten Arbeitsmarkt fit zu machen und in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu vermitteln. Denn von den 6382 Arbeitslosen beziehen lediglich 2181 Arbeitslosengeld. Ihre Zahl sank im Vergleich zu Februar um 43. Im Bereich der Grundsicherung (Bürgergeld) stieg hingegen die Zahl der erwerbslosen Menschen, wenn auch nur leicht auf 4201. 75 Prozent dieser Männer und Frauen verfügen nur über eine geringe berufliche Qualifikation – oder gar keine. 

Die Arbeitgeber haben der Agentur im März insgesamt 1274 offene Stellen gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 193 weniger offene Stellen.  

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