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Leverkusener Kunststoff-KonzernWo Covestros Bio-Makrolon spektakulär wirkt

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Ein mit Kunststoff-Gewebe verkleidetes Gebäude

Ein mit Kaynemaile-Gewebe aus Covestros Polycarbonat verkleidetes Gebäude

Den massenhaft verwendeten Werkstoff gibt es auch in einer nachhaltig produzierten und wiederverwertbaren Variante.

Eine spektakuläre Verkleidung kann auch aus einem funktionellen Bau ein ansehnliches Gebäude machen. Diesen Ansatz verfolgt das neuseeländische Unternehmen Kaynemaile und hat das schon an vielen Orten auf der ganzen Welt gezeigt.

Jetzt gehe Kaynemaile mithilfe von Covestro einen großen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit, heißt es aus der Zentrale des Kunststoff-Konzerns in Leverkusen: Das neue Architekturgewebe mit der Bezeichnung RE 8 besteht zum allergrößten Teil aus Covestros Bio-Makrolon, das ebenfalls den Namenszusatz RE trägt. Dieser Werkstoff entsteht zum größten Teil aus Biomasse, die den traditionellen Grundstoff Erdöl ersetzt. Ein weiterer Vorteil: Das Bio-Makrolon lässt sich ohne größere Probleme wiederverwerten. Nur so passt das massenhaft verwendete Material in den Kreislauf-Ansatz von Covestro.

Leverkusen: Nachhaltige Materiallösung

Den Umwelteffekt der Umstellung für Kaynemaile von traditionellen fossilen Materialien auf einen biologisch-zirkulären Rohstoff ermögliche eine Reduzierung des Kohlenstoff-Fußabdrucks des Polymer-Materials um bis zu 80 Prozent, heißt es bei Covestro. Für Kaynemailes Gründer Wayne Horsham ist die Umstellung auf RE 8 „ein wichtiger Meilenstein in unserem 20-jährigen Engagement für die Kreislaufwirtschaft“.

Man habe „nach einer leistungsstarken, nachhaltigen Rohstofflösung gesucht, die die Compliance-Standards für Gebäude übertrifft und gleichzeitig einen geringeren ökologischen Fußabdruck hat. Covestros biozirkuläres Polycarbonat-Portfolio ist nun in der Lage, dieses Ziel zu erreichen.“

Joel Matsco, Marketing-Mann beim Kunststoff-Konzern, unterstreicht das: Makrolon RE biete Konstrukteuren eine nachhaltige Materiallösung, wobei die wichtigsten Vorteile von herkömmlichem Polycarbonat erhalten blieben. 

Erster Ökostrom für Baytown in Texas

Unterdessen besorgt sich der Kunststoff-Konzern weiteren Ökostrom, um seinem Ziel der klimaneutralen Produktion bis 2035 näher zu kommen. Mit Ørsted, einem führenden Anbieter sauberer Energie in den USA mit Sitz in Dänemark, sei ein Stromabnahmevertrag über 90 Megawatt geschlossen worden. Der Kontrakt mit einer Laufzeit von 15 Jahren sei der erste über erneuerbare Energien in den USA. Er sichere Covestros drittgrößtem Produktionsstandort weltweit im texanischen Baytown einen Teil des Stroms des Mockingbird Solar Center in Lamar County, Texas. Mit dem Ökostrom würden geschätzt 70.000 Tonnen CO₂-Emissionen pro Jahr ausgeglichen.

„Diese wichtige neue Ankündigung baut auf Covestros bestehenden Vertrag mit Ørsted auf und signalisiert deutlich unser Engagement für den Einsatz erneuerbarer Energien“, sagte Vorstandschef Markus Steilemann. Die Einbeziehung erneuerbarer Energien in die Stromversorgung der Anlagen sei entscheidend für weniger Schadstoff-Ausstoß.