Leverkusener Rheinufer gesäubertFreiwillige tragen säckeweise Abfall zusammen
Leverkusen – 45 Müllsäcke, zwölf Autoreifen, drei Einkaufswagen und unzählige Kaffeebecher und Zigarettenkippen sind das Ergebnis der „Waterlove“-Müllsammelaktion am Leverkusener Rheinufer. Am Samstag hatten 30 Freiwillige der Firma Berendsohn aus Langenfeld die Ärmel hochgekrempelt und zwischen Wiesdorf, Hitdorf und Monheim auf knapp 2,2 Kilometern Länge das Ufer von Unrat befreit.
Eigentlich hatte sich die Organisatorin Natalie Karij vier bis fünf Kilometer vorgenommen. Doch es war so dreckig, dass sie in zweieinhalb Stunden eine viel kürzere Strecke geschafft haben. „Der Müll pro Meter war eine Katastrophe“, sagt Karij. „Das war für viele Freiwillige schockierend.“
In Leverkusen hat die Organisatorin von „Waterlove“ zum ersten Mal ein solches Treffen ins Leben gerufen. Die Andernacherin ist üblicherweise im Süden von NRW und in Rheinland-Pfalz unterwegs. Gemeinsam mit freiwilligen Helfern und Städten will sie die Ufer sauberer machen und „ein neues Bewusstsein“ schaffen.
Im März hatte sich Karij schon mal in Leverkusen umgeschaut, welcher Rheinabschnitt sich für eine solche Aktion am besten anbieten würde. „Mir ist fast schlecht geworden“, erzählt Karij. Doch auch nach der Müllsammelaktion bleibt viel zu tun: Nächstes Jahr möchte sie wiederkommen und weiter aufräumen.