Mitmachaktion für Bayer-04-ZwillingeLeverkusener Fans sagen „Servus Benders“
Maria Gielsdorf (l) und Lea Esser wollen den Lars und Sven Bender ein Abschiedsgeschenk im Namen aller Fans machen.
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Leverkusen – Es fehlt etwas, da sind sich die Freundinnen Maria Gielsdorf und Lea Esser einig. „Klar schauen wir uns die Spiele von Bayer 04 auch im Fernsehen an, aber das Emotionale geht dabei verloren, das ist traurig“, sagt Gielsdorf. „Die Spiele haben unserem Leben ein wenig Struktur gegeben, da war klar: Am Wochenende geht's in Stadion“, ergänzt Esser. Fußballgucken, auf der Tribüne Freunde treffen. „Die Gemeinsamkeit fehlt“, sind sich beide einig.
Die Aktion
Nachrichten, Fotos und Texte können per Instagram (servus.benders), Facebook (Servus Benders) oder am Liebsten per Mail (servusbenders@gmx.de) an die Organisatorinnen gesendet werden. Alternativ können auch Briefe postalisch an die Fanbetreuung Leverkusen, Breidenbachstraße 46, 51373 Leverkusen, geschickt werden. (stes)
Den Fans fehlt der Kontakt zu den Spielern, den Spielern fehlen die Fans. Besonders schwer ist das, wenn man nicht mehr darauf setzen kann, dass irgendwann, nach Corona, alles wieder ist wie früher. Wenn einige nicht mehr dabei sein werden. Wie die Zwillingsbrüder Lars und Sven Bender, die für das Saisonende auch ihr Karriereende angekündigt haben. „Als die Ankündigung kam, haben wir direkt gesagt, da muss es eine coole Abschiedsaktion von der Fanseite geben“, sagt die 21-jährige Maria Gielsdorf.
12 Jahre für die Werkself
Gemeinsam mit ihrer 22-jährigen Freundin hatte sie schon zum Abschied von Stefan Kießling eine große Fotobuch-Aktion gestartet, in der sie Bilder und Texte von Fans und Weggefährten gesammelt und zum Abschied überreicht haben. „Damals haben wir schon gesagt, wenn wir das noch mal machen, dann für die Benders“, sagt Gielsdorf. Lars Bender spielt seit der Saison 2009/2010 für die Werkself, sein eineiiger Zwillingsbruder Sven seit 2017.
Leidenschaftliche Kämpfer
Geschätzt werden beide vor allem für ihren Einsatz auf dem Platz. „Die kämpferische Spielweise, die Leidenschaft und die engagierten Diskussionen hinterher das beeindruckt mich an den beiden“, sagt Lea Esser. „Die Leben für den Fußball.“ Und sind dabei dennoch bodenständig geblieben.
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Viele Weggefährten, ehemalige Trainer oder Mitspieler wollen sich an dem Projekt „Servus Benders“ beteiligen, auch Stefan Kießling, der von seinem Album ganz begeistert ist, hat seine Unterstützung zugesagt. Mitmachen kann aber jeder, der eine besondere Erinnerung oder ein Erlebnis mit den Benders teilen möchten (siehe Infobox). Mit Hilfe des Fanprojekts sammeln die jungen Frauen die Nachrichten und erstellen aus allen ein Album, das den Benders am Ende der Saison überreicht wird. Ob sie das persönlich tun können, steht in den Sternen – beziehungsweise den Inzidenzwerten. „Die Hoffnung ist da“, sagt Lea Esser. „Aber es geht nicht darum, dass wir es übergeben möchten, sondern dass es in einem möglichst schönen Rahmen geschieht. Wenn der Verein das organisiert und die Beiden sich freuen, ist das die Hauptsache.“ Noch einmal vor Fans spielen, das ist aber sicher auch ein Wunsch, den die Benders zum Abschied äußern würden.