Nichts vom trockenen Sommer gehört

Lesezeit 2 Minuten
Die Arbeiten an der A1 verzögern sich voraussichtlich um ein Jahr.

Die Arbeiten an der A1 verzögern sich voraussichtlich um ein Jahr.

Zu „Ein echter Tiefschlag für die Stadt“ vom 15. Juni. Nein, ist das peinlich! Wenn ich nicht die Sonderveröffentlichung im Kölner Stadt-Anzeiger gelesen hätte, wäre ich nie auf die Idee gekommen, zu glauben, dass eine Seite der Autobahnbrücke A1 über den Rhein im Jahre 2020 in Betrieb gehen soll. Diese wurde am 26. März 2019 herausgegeben, noch gar nicht so lange her. Offenbar hatten zu diesem Zeitpunkt die Projekteure noch nicht gehört, dass es im Jahr davor einen trockenen Sommer gegeben hat. Auch haben sie noch nicht gewusst, dass eine Untersuchung der Gründungsflächen für die Fundamente der Strompfeiler nach Blindgängern den Rammarbeiten vorausgehen müssen. Zu einer guten Planung gehört, sich auf alle Eventualitäten einzustellen. Es gibt durchaus technische Möglichkeiten, Arbeitspontons auch bei Niedrigwasser einzuschwimmen. Die angeführten Fakten der Bauleitung sind schwach. Besser wäre es gewesen den Optimismus nicht zu verbreiten, dass eine Seite der Brücke im Jahr 2020 in Betrieb gehen kann. Als Mitglied des, „Förderverein Schiffsbrücke Wuppermündung e. V.“ arbeite ich als Logistigverantwortlicher des Vereins sehr gut mit der ausführenden Fa. Porr zusammen – wir müssen die Schiffsbrücke bei allen baulichen Widrigkeiten mit Flüssiggas versorgen und die Fäkalien entsorgen. Wenn ich aber diesbezügliche Fragen an die Straßen- NRW gestellt habe, so sind diese immer unbeantwortet geblieben. Der Landesbetrieb Straßen NRW erscheint mir, wie viele behördliche Einrichtungen, schwerfällig zu sein. Die Nachrichten über die Überziehungssummen stehen am Ende der Bauzeit.

KARL LANGE, LEVERKUSEN

KStA abonnieren