Rathaus-Galerie in LeverkusenManchen Händlern geht das Geld aus

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In der Rathaus-Galerie kommen einige Geschäfte in Schwierigkeiten. Das Management sorgt sich um Mietzahlungen.

Leverkusen – Bei manchen Händlern in der Rathaus-Galerie wird das Geld knapp. Trotz der angelaufenen öffentlichen Förderung berichteten einige Mieter von „akuten oder kurzfristig drohenden Liquiditätsengpässen“, sagte jetzt Center-Manager Gregory Hedderich auf Anfrage. Man stehe im engen Austausch mit den Mietern. Allerdings sei nicht abzusehen, ob Deichmann sowie H & M ihre Ankündigung wahr machen werden, wegen der erzwungenen Ladenschließung die Mietzahlung auszusetzen. Das „werden wir erst in den kommenden Wochen sehen“, ergänzte Hedderich. Das gelte natürlich auch für andere, die womöglich tatsächlich in Not sind.

Weil gerade noch zehn Läden geöffnet haben, die den täglichen Bedarf decken, ist der Kundenstrom in der Wiesdorfer Einkaufspassage ziemlich verebbt. Hedderich berichtete von „rund einem Zehntel des üblichen Niveaus“. Das gibt Gelegenheit für kleinere Reparaturen und Wartungsarbeiten. Am Mittwoch waren die beiden ganz langen Rolltreppen, die in der Mitte des Einkaufszentrums liegen, wegen Wartung gesperrt. Das störte allerdings nicht weiter, weil sich selbst am Mittag nur sehr wenige Kunden in der Passage aufhielten. Die Imbissstände im Untergeschoss haben ebenfalls geschlossen – das kostet weitere Frequenz. So leer ist es dieser Tage, dass am Dienstag sogar ein frecher Radler durch die Rathaus-Galerie und an den Geschäften vorbei fuhr. Das bleibt allerdings streng verboten.

Keine Einlasskontrolle mehr

Eine besondere Erschwernis für die Kunden konnte das Center-Management schon nach einem Tag wieder aufheben: Am Mittwoch, 18. März, mussten sich alle Besucher auf einer Liste eintragen, bevor sie die Rathaus-Galerie betreten durften. Das hatte zu langen Schlangen geführt und sich daher als unpraktikabel erwiesen. Die Allgemeinverordnung der Stadt Leverkusen gibt also durchaus ein wenig Spielraum.

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Insgesamt sieht es jedoch nicht gut aus in der Vorzeige-Passage: Die Zahl der leerstehenden Läden ist beträchtlich – und es fragt sich, wer nach der Krise vor allem die größeren Fläche füllen soll. Center-Manager Gregory Hedderich hat eine schwere Aufgabe vor der Brust.

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