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KODRazzia in Leverkusen deckt Prostitutionsbetrieb auf

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Steffen Franzkowski, Marcus Richter, Katrin Montag Kommunaler Ordnungsdienst hat im Wiesdorfer Treff eine Leitstelle eingerichtet.

Verantwortliche im KOD: Steffen Franzkowski, Marcus Richter, Katrin Montag in der Leitstelle

An zwölf Stellen kontrollierte das Ordnungsamt Betriebe und deckte zahlreiche Verstöße auf.

Bei einer Razzia am Freitagnachmittag, 21. November, hat der Kommunale Ordnungsdienst (KOD)  unter anderem einen unerlaubten Prostitutionsbetrieb aufgedeckt. Bei dem großangelegten Schwerpunkteinsatz wurden insgesamt zwölf Gewerbebetriebe unangekündigt kontrolliert.

Dabei handelte es sich nach Angaben des KOD um drei Nagelstudios, drei Massagestudios, drei Friseure oder Barbershops sowie zwei Gaststätten und einen Kiosk.

Illegaler Aufenthalt in Deutschland

Neben Mitarbeitenden des KOD waren auch die Polizei, die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Köln und das Landesamt zur Bekämpfung der Finanzkriminalität an den Kontrollen beteiligt. Der Schwerpunkteinsatz wurde von insgesamt etwa 40 Einsatzkräften durchgeführt.

„Im Rahmen der Kontrollen wurde zahlreiche Verstöße festgestellt“, resümiert der KOD. Unter anderem hätten Mitarbeitende des KOD ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des unerlaubten Betriebs eines Prostitutionsgewerbes eingeleitet. Außerdem mussten mehrere Personen erkennungsdienstlich behandelt werden, dabei wurden Personen angetroffen, die sich illegal in Deutschland aufhaltend. Strafverfahren wurden unter anderem wegen Urkundenfälschung eingeleitet.

„Bei vier angetroffenen Arbeitskräften liegen Anhaltspunkte vor, dass sie von ihren Arbeitgebern nicht oder nicht richtig zur Sozialversicherung gemeldet und somit umgangssprachlich schwarz beschäftigt wurden“, schreibt der KOD. Dafür, dass ihnen weniger als der gesetzliche Mindestlohn gezahlt wird, ergaben sich bei zwei befragten Personen erste Hinweise.

Marcus Richter, Einsatzleiter und Leiter des KOD, zieht ein positives Fazit des Einsatzes: „Die festgestellten Verstöße belegen erneut die Bedeutung derartiger Kontrollen.“