„Ride of Silence“Gedenktour für getötete Radfahrer am Sonntag in Wiesdorf

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An der Unfallstelle stehen Kerzen und Fotos.

Leverkusen – Mit einer Gedenkveranstaltung will der ADFC Leverkusen am Sonntag an die beiden Radfahrer erinnern, die voriges Jahr ums Leben kamen. Aber auch auf die verletzten Radler soll die Aktion aufmerksam machen. Um 14 Uhr geht es auf dem Rathausvorplatz los. Die Polizei begleite die Fahrrad-Demonstration, teilt der ADFC mit.

Der „Ride of Silence“ führt an einigen Unfallstellen und den Geisterrädern vorbei, die für die beiden Todesopfer des vorigen Jahres aufgestellt wurden. Das erste Geisterrad erinnert an die elfjährige Myrna, die am 11. Oktober 2019 an der Einmündung der Elisabeth-Langgässer-Straße in den Willy-Brandt-Ring von einem Laster überrollt wurde. Das zweite an den 39-jährigen Radfahrer, der am 11. Januar an einem Überweg an der Robert-Blum-Straße von einem Auto angefahren und getötet wurde. Beide Fahrer sind in der Zwischenzeit vom Amtsgericht Opladen wegen fahrlässiger Tötung verurteilt worden.

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Immer wieder gerieten Radler in gefährliche Situationen, oft ohne eigene Mitschuld, betont der ADFC. Die Gefahr komme, neben mangelnder Infrastruktur, vor allem vom Verhalten der Verkehrsteilnehmer. Mit der Demonstration soll den Menschen neben dem Gedenken auch in Erinnerung gerufen werden, dass der Straßenverkehr immer noch zu gefährlich sei, so Tobias Hauner vom ADFC. (aga)

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