Im aufgelösten Sankt-Josef-Krankenhaus in Wiesdorf sollen bald Flüchtlinge wohnen. Der Mietvertrag soll mehrere Jahre laufen.
Leverkusen-WiesdorfFlüchtlinge sollen ins Sankt-Josef-Krankenhaus einziehen
Die Stadt Leverkusen will einen Teil des ehemaligen Sankt-Josef-Krankenhauses anmieten und darin Flüchtlinge unterbringen. Das soll in der kommenden Ratssitzung am Montag beschlossen werden. Der Mietvertrag soll längstens bis Ende 2025 gehen. Die Stadt plant, eine Fläche von über 2500 Quadratmeter anzumieten.
Als Hauptmieter für das ehemalige Krankenhaus an der Adolfsstraße wird die Stadt Leverkusen firmieren, für Flüchtlinge mit „besonderen Bedarfslagen“ soll ein Dienstleister hinzubestellt werden. Die kommunalen Gemeinschaftsunterkünfte sollen nach Ablauf der bestehenden Verträge zukünftig wieder in Federführung durch die Stadt Leverkusen geführt werden.
Auermühle wird auch wieder mit Flüchtlingen belegt
Auch das Freibad Auermühle in Schlebusch, in der Vergangenheit bereits als Flüchtlingsunterkunft mit Containerbauten genutzt, wird demnach bald wieder belegt.
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Das Wiesdorfer Krankenhaus, ehemals Klösterchen genannt, ist um das Jahr 1900 eröffnet worden. Die letzten Jahre war darin noch eine Geriatrie-Station untergebracht, eine Filiale des Sankt-Remigius-Krankenhauses.
Aber das Haus, das mit der Sankt-Antonius-Kirche verbaut ist, steht nicht leer: Inzwischen hat darin die Caritas Räume für die Menschen angemietet, die bisher im Christophorus-Haus in Schlebusch gewohnt haben, zumeist Menschen, die nach überstandener Alkoholsucht ihren Weg finden möchten. Die mussten umziehen, weil eine Investorin mit der Billigung der Bauverwaltung das bisher sozialen Zwecken gewidmete Haus mitten in Schlebusch abbrechen und Wohnhäuser errichten möchte.