Schutz für EulenLeverkusener Straße wird wegen Gefahr für junge Steinkäuze gesperrt

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Steinkauz Leverkusen

Steinkauz in Leverkusen-Steinbüchel (Archivbild)

Leverkusen – Die Straße An der Lichtenburg in Leverkusen-Steinbüchel ist seit Montag für vier Wochen gesperrt. Die Ursache ist ein ganz besonderer Bewohner, denn hier lebt der Steinkauz. In Leverkusen sei die Eulenart fast einzigartig, schreibt die Stadt.

Sie brüten in den alten Obstbäumen

Die Steinkäuze leben auf den Steinbücheler Streuobstwiesen und brüten in den Höhlen der alten Obstbäume. Jedes Jahr im Juni verlassen die Jungtiere das Nest – und sollen deshalb besonders geschützt werden.

„Da sie in den ersten Lebenstagen noch sehr unbeholfen und unerfahren sind, sind die kleinen Käuze vielen Gefahren ausgesetzt“, schreibt die Leverkusener Verwaltung. „Obwohl sie schon fliegen können, suchen sie – wie auch ihre Eltern – ihre Nahrung teilweise am Boden. Leider werden sie dabei oft auf der Straße durch den Verkehr getötet.“ Damit das nicht geschieht, wird erneut die Straße An der Lichtenburg für vier Wochen gesperrt.

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Erstmalig wurde im vergangenen Jahr eine Straße gesperrt, um die jungen Eulen zu schützen. 2021 betrag dies den Alt Steinbücheler Weg.

Anwohnerinnen und Anwohner erreichen nach Informationen der Stadt ihre Häuser über einen kleinen Umweg. Der betroffene Landwirt erhalte allerdings eine Ausnahmegenehmigung und darf die Straße für notwendige Fahrten nutzen – „mit der Auflage, besonders auf die kleinen Steinkäuze zu achten“. (hge)

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