Spaß beim Minigolf und im Wilden Westen

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Das Team des Jugendhauses Bunkers in Manfort betreut in den Ferien die daheimgebliebenen Kinder mit dem „Ferienspaß“-Programm, zu dem auch ein Besuch auf der Minigolfanlage am Neulandpark gehört.

Das Team des Jugendhauses Bunkers in Manfort betreut in den Ferien die daheimgebliebenen Kinder mit dem „Ferienspaß“-Programm, zu dem auch ein Besuch auf der Minigolfanlage am Neulandpark gehört.

Reiner Hilken wuselt über den Minigolfplatz und tut alles – nur nicht Minigolf spielen. Das überlässt er erstmal den Kindern, die mit ihm hergekommen sind, um diesen „Ferienspaß“ zu genießen. Knapp 30 sind es. Und sie alle sind seit Montag vergangener Woche ständig auf Achse, um das Ferienprogramm des von Hilken geleiteten Manforter Jugendzentrums Bunker zu genießen. Hilken kümmert sich um die Verteilung des selbst gebackenen Verpflegungskuchens. Er schaut, dass die jungen Sportcracks mit Schläger in der Hand auch die richtige Reihenfolge bei den zu bespielenden Golfbahnen einhalten. Hier und da sammelt er Bälle ein, die über die Bahn hinaus auf die Wiese geflogen sind. Er schaut immer wieder mal im nahen Neulandpark vorbei, wo ein paar seiner Kollegen – insgesamt sind sechs Betreuer bei dem Ausflug dabei – mit einer zweiten Kindergruppe grillen und Ballspiele veranstalten. Und er spricht von der Ferienzeit als jener Zeit, in der die Jugendlichen zwischen sechs und 14 Jahren, die den Bunker an der Dr.-August-Blank-Straße besuchen oder an den vom dortigen Team angebotenen Ferienfreizeit teilnehmen, am entspanntesten sind.

„Sie haben keinen Zeitdruck“, beschreibt er die Atmosphäre. Der entstehe während der Schulzeit durch den Offenen Ganztag und falle nun ganz weg, wenn es ans Minigolfen geht. Oder wenn, wie in den vergangenen und kommenden Tagen, eine „verrückte Bunker-Olympiade“ ansteht, der Bau einer Westernstadt aus Pappe, das Schwimmen im Freibad oder der „Gartentag mit Spiel- und Grill-Action“.

Dominik (7) und Leon (11) jedenfalls haben Spaß – auch wenn sie gerade nicht am Strand Spaniens liegen oder in den Alpen wandern. Leon absolviert routiniert die Golfbahnen und motiviert nebenbei noch ein paar Kumpels übers Handys dazu, am Nachmittag – nach der Rückkehr zum Bunker – doch noch zum dortigen Bolzplatz zu kommen, um Fußball zu spielen. Dominik spielt zum ersten Mal Minigolf und schlägt sich prächtig – dank einer ganz besonderen Taktik, die auch Leon verblüfft: „Ich mache die schweren Bahnen zuerst.“ Dann nämlich sei er hinterher, bei den letzten, leichteren Bahnen, schneller fertig.

Hilken lächelt, als er das hört. „Kluger Junge“, sagt er. Und zeigt sich erfreut, dass der Nachwuchs durch solche Ferienangebote auch davon abgehalten werde, sich ständig um den Computer oder die Playstation daheim zu kümmern.

Wobei Multimedia nicht verteufelt wird in Bunker-Kreisen: „Die Jungs und Mädchen sind gemeinsam mit uns Betreuern alle in Bunker-Whats-App-Gruppen organisiert.“ Das erleichtere den Austausch und führe dazu, dass auch die Spätaufsteher unter den Kindern und Jugendlichen jederzeit wüssten, wann wo was geplant sei.

Der „Ferienspaß“ geht in dieser Woche weiter: mit einem „ultimativen Kochduell und Sushikurs“ (22. Juli), „Spaß und Chillen im Freibad“ (23.7.), einem Gartentag (24.7.) sowie einer „Actiontour mit Bootsfahrt und Fußball“ (25.7.). Von Montag bis Freitag, 29. Juli bis 2. August, findet zudem das große „Sommerspektakel International“ im Skatepark unter der Stelzen-Autobahn statt. Mehr Informationen gibt es im Internet. Preise können erfragt werden im Bunker (Dr.-August-Blank-Straße 6) oder unter ? 0214 / 419 06.

www. bunker-lev.de

www.sommerspektakel-lev.de

Reiner Hilken, Leiter des Jugendhauses Bunker

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