Leverkusen – Frank Stein verlässt die Stadtverwaltung Leverkusen. Der Kämmerer und allgemeiner Vertreter des Oberbürgermeisters in der Verwaltung wechselt auf die gleiche Position in die Nachbarstadt Bergisch Gladbach. Der 53-jährige Volljurist wurde im Jahr 2000 zunächst zum Sozialdezernenten gewählt, im September 2013 trat er die Nachfolge von Rainer Häusler als Kämmerer an.

Nach 17 Jahren in Leverkusen sei es noch einmal ein guter Zeitpunkt für einen beruflichen Wechsel, für neue Strukturen, neue Menschen, ein Raus aus der Routine, sagte Stein dem „Leverkusener Anzeiger“. Er habe sich die Entscheidung, dem vereinten Gladbacher Werben von CDU und SPD nachzugeben, nicht leicht gemacht, aber er stehe dazu. Immerhin sei er in Bensberg geboren, habe lange in Engelskirchen gelebt, beim Städte- und Gemeindebund den ländlichen Raum vertreten. „Es ist ein wenig Rückkehr zu den Wurzeln.“ Seinen Dienst in der Nachbarstadt will Stein zum 1. Oktober antreten, zuvor aber noch einen ordentlichen Haushaltsentwurf 2018 für Leverkusen einbringen, das Haus bestellt übergeben.

Stein will mit seiner Familie in Hitdorf wohnen bleiben. „Ein Umzug ist vorerst nicht geplant.“ Dass er für seine Partei, die SPD, in Gladbach zur nächsten Bürgermeisterwahl antreten wolle, dementiert er heftig. An den Gründen, weshalb er in Leverkusen nicht OB habe werden wolle, habe sich nichts geändert. (ger)