Loveparade-TragödieStaatsanwalt stimmt Einstellung des Prozesses zu

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Loveparadeprozess

Die Gedenkstelle für die Opfer der Loveparade steht am Karl-Lehr-Tunnel in Duisburg.

Duisburg – Die Staatsanwaltschaft Duisburg stimmt der Einstellung des Prozesses um die Loveparade-Tragödie zu. „Angesichts der schweren Folgen der Tragödie – 21 Tote, mehr als 650 Verletzte – und des damit verbundenen Leids ist uns diese Entscheidung nicht leicht gefallen“, erklärte die Behörde am Freitag.

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Unter Berücksichtigung der Gesamtumstände erscheine aber nunmehr eine Verfahrenseinstellung als „im Ergebnis vertretbar“, betonten die Strafverfolger mit Blick auf das Verfahren gegen noch drei Angeklagte, dessen Einstellung das Duisburger Landgericht vorgeschlagen hatte.

Es läuft noch eine Stellungnahmefrist für alle Prozessbeteiligten bis kommenden Montag. Danach werde das Gericht über das weitere Vorgehen entscheiden, sagte ein Gerichtssprecher. Es seien auch noch nicht alle Stellungnahmen eingegangen.

Der Prozess gegen Beteiligte begann im Dezember 2017. Nach über 180 Verhandlungstagen könnte die Corona-Krise angesichts drohender Verjährung das Aus für den Prozess bedeuten. (afp, dpa)

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