Aus selbst gefällten FichtenLindlarer Familie baut sich eigene Sauna

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Halbzeit beim Saunabau. Kunigunde und Thomas Schmitz  vor ihrer Sauna.

Lindlar – Bergische Fichte verschwindet derzeit massenhaft und zu Dumpingpreisen nach China, um daraus teures Bauholz zu machen. Nahe Lindlar nehmen die Schmitz’ diesen Umweg gar nicht erst: Die Familie zimmert sich eine Sauna aus selbst gefällten Fichten.

Seit Ende Januar konstruieren Kunigunde und Thomas Schmitz aus Käferholz ihr Sauna-Blockhaus, und zwar mit viel Publikum, direkt neben der Landstraße 284 in Schätzmühle.Am Wochenende brachten sie die 14. und letzte Stammreihe in Position. Nun fehlen noch Tür, das Fenster und das natürlich das Gründach mit Lava-Gestein.

Holzofen steht bereit

Der Holzofen, der die zwei mal drei Meter große Sauna auf Temperatur bringen soll, steht auch schon bereit. „Diese Fichten habe ich selbst nahe Linde angepflanzt – nach der Käferplage wollten wir etwas besonderes daraus bauen. Das Blockhaus ist unser persönliches Projekt der Corona-Zeit“, verrät Thomas Schmitz.

Viel Zeit sei bei der Bearbeitung der Rundhölzer draufgegangen, um die hässlichen Narben der Harvester-Greifer zu kaschieren. „Trotzdem soll der Raum urig und rustikal werden“, freut sich Kunigunde Schmitz.

Fertig zum Ende der Pandemie

Zeitlich habe man so geplant, dass der Bau zum merklichen Abebben der Pandemie fertig sein soll. „Unser momentanes Ziel ist September, das könnte hinhauen“, schätzt das Paar. Der momentane Standort direkt an der Sülz dient übrigens nur als Aufbaufläche.

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Sämtliches Holz ist nummeriert, letztlich wird die Sauna einmal hinter dem Wohnhaus der Schmitz in Schätzmühle verschwinden. (sfl)

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