AusstellungsstartWerksarztzentrum Oberberg fühlt sich in neuer Umgebung wohl

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Im neuen Werksarztzentrum eröffneten (v.l.) Wolfgang Hornbruch, Dr. Udo Schwiddessen, Jan Schmidt-Krayer und Christoph Schmidt-Krayer eine Ausstellung zur Firmengeschichte von Schmidt+Clemens.

Im neuen Werksarztzentrum eröffneten (v.l.) Wolfgang Hornbruch, Dr. Udo Schwiddessen, Jan Schmidt-Krayer und Christoph Schmidt-Krayer eine Ausstellung zur Firmengeschichte von Schmidt+Clemens.

Gummersbach-Windhagen – Die Arbeitsatmosphäre des Arbeitsmediziners Dr. Udo Schwiddessen und seinem Team hat sich deutlich verbessert. Ihr Werksarztzentrum befindet sich nun in einem modernen Neubau an der Straße „Zur Erzgrube“ in Windhagen auf 600 Quadratmetern – kein Vergleich zum alten Standort und den beengten Verhältnissen am Gummersbacher Kehrberg. Und in den neuen Räumen ist es nun noch ein bisschen schöner: Am Donnerstag ist dort eine Ausstellung mit dem Titel „Schmidt+Clemens – Edelstahl seit 1879“ im kleinen Rahmen eröffnet worden.

Das passt, denn das Unikum Werksarztzentrum ist eng mit der Geschichte des oberbergischen Edelstahlfabrikanten S+C verbunden. Christoph Schmidt-Krayer gehörte als Gesellschafter des Unternehmens im Jahr 1975 zu den 32 Gründungsmitgliedern des Zentrums, das tatsächlich ein eingetragener Verein ist. Die derzeit 170 Firmen, deren rund Mitarbeiter von den Ärzten arbeitsmedizinisch betreut werden, sind Mitglieder und damit Träger des „Werksarztzentrum Oberberg e.V.“.

Dr. Udo Schwiddessen: „Wir betreuen alle Branchen“

In drei Jahren feiert der Verein 50-jähriges Bestehen. Die Feier zum Umzug in das neue Haus hätte eigentlich schon vor eineinhalb Jahren stattfinden sollen – das Coronavirus kam dazwischen.

Christoph Schmidt-Krayer und sein Sohn Jan Schmidt-Krayer, geschäftsführender S+C-Gesellschafter und Vorstandsvorsitzender des Werksarztzentrum-Vereins, eröffneten am Donnerstag die Ausstellung gemeinsam mit dem ärztlichen Leiter Dr. Schwiddessen und Wolfgang Hornbruch, Geschäftsführer des Zentrums. Die auf alle Räume verteilte Ausstellung erzählt auf 42 großformatigen Fotografien und Texttafeln die lange Geschichte von Schmidt+Clemens. Weitere Ausstellungen anderer Unternehmen oder auch von Künstlern sollen folgen. Der Öffentlichkeit zugänglich sind die Räume nicht, doch genug Besucher sind ihr sicher – schließlich betreuen die derzeit fünf Ärzte sage und schreibe 23.000 Mitarbeiter aus 170 dem Verein angeschlossenen Firmen. Diese sitzen nicht nur in Oberberg, sagt Schwiddessen, der Einzugsbereich liegt in einem knapp 40 Kilometer großen Radius. Und längst sind es nicht mehr nur die klassischen Industrie-Unternehmen, die ihre Mitarbeiter ins Werksarztzentrum schicken. „Wir betreuen alle Branchen“, sagt Schwiddessen, „unter anderem auch Altenheime und Banken.“

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Unternehmen ab einer gewissen Größe müssen ihren Angestellten in die Obhut von Arbeitsmedizinern geben, das ist gesetzlich vorgeschrieben. Da geht es dann etwa um Vorsorgeuntersuchungen für Arbeiter, die regelmäßig mit gefährlichen Stoffen zu tun haben. Oder um Lastwagenfahrer, die eine Gesichtsfeldprüfung brauchen. Mittlerweile arbeitet das Zentrum auch mit einer Psychologin zusammen. Eines ist sicher: Diese ganz spezielle Praxis hat nicht nur in Pandemiezeiten genug zu tun.

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