Gummersbach – Kurz vor dem finalen Aus hat im November vergangenen Jahres eine Gruppe Gummersbacher um Thomas Ufer den bis dahin kränkelnden Bürgerverein gerettet. Schnell war eine neue Vorstandsmannschaft gefunden, so dass der Gummersbacher Traditionsverein wieder optimistisch in die Zukunft blicken kann.

Am kommenden Dienstag, 2. April, ist die nächste Mitgliederversammlung im Gummersbacher Brauhaus. Neben einiger Regularien wird es dort auch den Bericht von Ufer als 1. Vorsitzendem und seiner neuen Vorstandsmannschaft geben.

Und obwohl erst wenige Monate verstrichen sind, hat man bereits einige Projekte ins Auge gefasst. „Wir haben großes Glück gehabt, dass wir im November so schnell unser Vorstandsteam zusammen hatten“, erinnert sich Ufer. Und wie es der Zufall wollte, kommt die neue Mannschaft fast komplett aus Windhagen. Neben Ufer sind das die zweite Vorsitzende Claudia Stevenson, der Schatzmeister Oliver Kind und der Schriftführer Leif Schmittgen. Schade findet es Ufer, dass der Bürgerverein im Grunde keine echte Aufgabe habe, die im Verein fest verankert sei. „Wir standen vor dem Problem, dass der Verein nicht mit Leben gefüllt war“, sagt der neue Vereinschef.

Mit seinen aktuell 200 Mitgliedern sei der Bürgerverein aber nach wie vor wichtig für Gummersbach. Daher liegt es auf der Hand, dass Mitgliederwerbung eines der Themen ist, die künftig wieder mehr bespielt werden sollen.

Dabei liegt der Fokus des neuen Vorstands auf dem gesamten Stadtgebiet mit allen Außenorten. Daneben soll wieder mehr Präsenz gezeigt werden. Dazu gehört auch, dass der Internetauftritt von einem professionellen Anbieter an den Start gebracht werden soll. „Diese Seite, die in naher Zukunft freigeschaltet wird, ist für uns hochwichtig“, sagt Ufer im Gespräch mit dieser Zeitung.

Ein weiteres Thema, um das sich der Verein kümmern will, ist kostenloses WLAN in der Innenstadt. Ein erstes Treffen mit dem Citymanagement und der Innenstadtgemeinschaft hat es bereits gegeben. Dazu passt ein weiteres Thema: Unterstützen will der Bürgerverein die Pläne, eine Audio-Tour durch Gummersbach zu erstellen, die man als App auf einem Smartphone nutzen kann. Ufer sagt, dass es dafür Landesmittel gibt, die man nach Gummersbach lotsen könnte. Ein weiteres Thema, dem der Verein sich widmen möchte, ist der Grotenbachteich unweit des Lindengymnasiums. Den Erhalt von Teichanlage und den Volieren wollen Ufer und sein Team unterstützen. „Das ist ein Kleinod.“

Zu guter Letzt will Ufer die Steinmüllersammlung, die der Verein vor Jahren in seine Obhut genommen hat, öffentlich präsenter machen. Wann und wo das sein wird, kann er aber noch nicht sagen.