Corona-PandemieGummersbach hält an Plänen für 383 Luftfilter fest

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Luftfilter Symbolbild

Ein Luftfilter steht in einem Klassenraum. (Symbolbild)

Gummersbach – Während Nachbargemeinden wie Reichshof Luftfilteranlagen in Klassenräumen als kontraproduktiv und womöglich riskant einstufen, hält man in Gummersbach weiter Kurs auf die geplante Anschaffung von 383 mobilen Anlagen für die städtischen Schulen und die Kitas.

Eine entsprechende Zustimmung hatte die Politik bereits im Ältestenrat erteilt. Im Schulausschuss am Donnerstagabend schilderte der Erste Beigeordnete Raoul Halding-Hoppenheit den aktuell geplanten zeitlichen Ablauf.

Erst als sinnlos eingestuft

Bei der Entscheidung für die Anschaffung berief er sich auf den plötzlichen Kurswechsel des Bundesumweltamtes bei Luftfilteranlagen. Nachdem die technischen Geräte dort vor Monaten noch als sinnlos eingestuft worden seien, habe in dem Amt inzwischen ein Perspektivwechsel stattgefunden, wie Halding-Hoppenheit berichtete.

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Jetzt heiße es, dass Luftfilteranlagen „als Ergänzung Sinn“ machten, das Lüften aber nicht ersetzen würden. Darauf aber baut man in Reichshof und folgt damit den Aussagen von Bundesumweltamt sowie Städte- und Gemeindebund, wonach das Lüften allein im Grunde reiche.

Kanzlei bereitet Ausschreibung vor

Halding-Hoppenheit betonte im Schulausschuss, dass die Stadt bei der Anschaffung auf die Geräuschentwicklung der Geräte besonders achten werde. Es mache keinen Sinn, diese anzuschaffen und dann entweder auf halber Leistung oder gar nicht zu betreiben, weil sie zu laut seien.

Aktuell bereitet eine Rechtsanwaltskanzlei den Text für eine europaweite Ausschreibung vor. Läuft alles wie geplant und sind die fast 400 Geräte lieferbar, sollen sie Mitte Dezember in Betrieb genommen werden. (ar)

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