Oberbergischer KreisKarnevalswochenende bringt reichlich Arbeit für die Polizei

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Polizei Blaulicht Symbolbild dpa

Polizeieinsatz (Symbolbild)

Oberbergischer Kreis – Platzverweise, Ingewahrsamnahmen und Schlägereien - die Polizei hatte am vergangenen Karnevalswochenende im Oberbergischen ordentlich zu tun. Während vielerorts die Jecken bei den unterschiedlichsten kleineren und größeren Veranstaltungen im Oberbergischen dem Wetter trotzten und friedlich feierten, vertrugen andere offenbar so manches Gläschen Alkohol nicht. 

Insbesondere in Radevormwald hatten die Ordnungshüter am Samstag alle Hände voll zu tun. Rund um den Karnevalszug und die anschließenden Feierlichkeiten in der Innenstadt sprachen die Polizisten 46 Platzverweise aus; dreizehn Personen landeten im Polizeigewahrsam. 

Remscheiderin schwer verletzt

Eine 21-jährige Remscheiderin ist bei einer Schlägerei auf dem Marktplatz schwer verletzt worden. Laut Zeugenaussagen hatten sich mehrere Männer geprügelt, wobei sie gegen eine Laterne stürzte. Ein Rettungswagen brachte die schwer Schwerverletzte zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus. Die Polizei nahm die Personalien von mehreren Personen auf, die an der Schlägerei beteiligt gewesen sein sollen. Insgesamt ermittelt die Polizei nun wegen noch weiterer neun Körperverletzungsdelikte.

Auch ein 24-jähriger Karnevalist aus Wermelskirchen landete am Sonntag in Wipperfürth in einer Polizeizelle, nachdem er im Festzelt auf dem Marktplatz randaliert hatte. Als er gegenüber der Polizei ebenfalls aggressiv und verbal ausfällig wurde, wurde er festgenommen. Einem 39-jährigen Hückeswagener erging es ganz ähnlich. Er randalierte in der "Alten Drahtzieherei" und ließ sich auch von der Polizei nicht beruhigen.  Achtmal erteilte die Polizei zudem einen Platzverweis und fertigte vier Anzeigen wegen Körperverletzung.

Ordnungshüter auch in Lindlar aktiv

Auch in Lindlar mussten die Ordnungshüter am Sonntag aktiv werden. Sechs Platzverweise und fünf Körperverletzungen ist hier die Bilanz. Rund um die Karnevalsfeierlichkeiten am Sonntag in Engelskirchen mussten zwölf Jecken den Veranstaltungsraum verlassen. Ein 24-jähriger Gummersbacher wollte dem Platzverweis offensichtlich nicht folgen und wurde aggressiv. In einer Polizeizelle konnte er wieder ausnüchtern.

Etwas ruhiger war es beim Karnevalszug in Reichshof-Denklingen. Hier wurden lediglich drei Platzverweise ausgesprochen. (red)

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