Bergneustadt – Bei einem Verkehrsunfall in der berüchtigten Norwegerkurve auf dem Bergneustädter Südring wurden am Samstagabend gegen 19.50 Uhr der 21-jährige Fahrer aus Wiehl und eine 18-jährige Gummersbacherin leicht verletzt. Drei weitere Insassen, ein 21-jähriger und ein 20-jähriger Mann aus Wiehl sowie ein 18-jähriger Bergneustädter blieben unverletzt. Der Löschzug Bergneustadt war mit rund 25 Einsatzkräften unter Leitung von Wehrführer Michael Stricker vor Ort und unterstützte den Rettungsdienst bei der Bergung, der die Verletzten anschließend ins Krankenhaus brachte.

Das mit fünf Personen besetzte Auto kam in Fahrtrichtung Bergneustadt gleich zu Beginn der Rechtskurve nach links von der Fahrbahn ab, übersprang den Wall neben der Straße und wurde erst von einigen Bäumen auf der abschüssigen Böschung dahinter gestoppt. An dieser Stelle ist eine erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 40 Stundenkilometern ausgeschildert.

Vermutlich überhöhte Geschwindigkeit

Als Unfallursache nannte die Polizei vor Ort vermutlich überhöhte Geschwindigkeit, ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet. Bei der Unfallaufnahme stellte sich heraus, dass der Fahrer nicht im Besitz eines Führerscheins war und zudem unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen, der Wagen ist sichergestellt.

Der Südring musste für etwa zwei Stunden voll gesperrt werden, an dem Fahrzeug entstand erheblicher Sachschaden. Darüber hinaus dürften den Fahrzeuginsassen happige Bußgeldbescheide ins Haus flattern, da sie gegen die Corona-Kontaktbeschränkungen verstoßen haben.