Am Osberghausener Bahnhof werden Fichtenstämme auf Güterzüge verladen, ihr Ziel ist Rumänien.
1650 FestmeterWipperfürther Fichte geht von Engelskirchen nach Rumänien

In Osberghausen wird Fichtenholz verladen.
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Diese oberbergischen Fichtenstämme erwartet eine internationale Zukunft: Am Güterbahnhof der Wiehltalbahn in Engelskirchen-Osberghausen werden derzeit große Menge Holz verladen. Am Mittwoch und Donnerstag hievten die Mitarbeiter der Firma von Jan Peter Krämer aus Dernbach im Westerwald 1650 Festmeter auf einen 29 Wagen langen Güterzug.
Holz aus Wäldern nahe Wipperfürth
Die Stämme stammen aus den von Trockenheit und Borkenkäfer vernichteten Wäldern an der Dhünntalsperre nicht weit von Wipperfürth. Gekauft hat sie die österreichische Firma Lenzing, die es in Rumänien zerkleinern lassen und zu Zellstofffasern für Dämmplatten und Verpackungen verarbeiten will.
Dorthin gebracht werden sie von Lokomotiven der Eifelbahn, die in Linz am Rhein ansässig ist. Wie Forstservicefirmenchef Krämer auf Anfrage mitteilt, bräuchte man mehr als 60 Lkw um die gleiche Menge Holz ins fast 2000 Kilometer entfernte Rumänien zu transportieren, was vollkommen unwirtschaftlich wäre.
„Auch bei uns im Westerwald wäre es ohne die Bahn nicht gegangen.“ Bis zu sieben weitere Züge dieser Größe werden in den nächsten Wochen in Osberghausen noch beladen werden. Laderampe und Schienen stellt der Förderkreis der Wiehltalbahn zur Verfügung.
Vorsitzender Gerhard Mansel sagt: „Wir freuen uns natürlich über diese Nutzung. Sie zeigt, wie groß der Bedarf an solchen Laderampen ist, und bestätigt uns in unserer Haltung, dass man keine Infrastruktur abreißen sollte, die noch benötigt wird.“