Obstwiesenfest im FreilichtmuseumIn Lindlar den richtigen Obstbaumschnitt lernen

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Tipps zum Obstbaumschnitt gab es im Freilichtmuseum Lindlar.

Lindlar – Zum Erntedanktag am vergangenen Sonntag drehte sich im LVR-Freilichtmuseum in Lindlar wieder alles um Obst. Denn zum „Obstwiesenfest“ hatte das Museum eine große Obstsorten-Schau mit traditionellen Apfel- und Birnensorten aus der Region im Angebot.

Die Sorten, die es eher selten Im Supermarkt gibt heißen „Roter Morgenstern“ oder „Schlotterapfel“, „Zuccalmaglio“ oder „Luxemburger Triumph“. In Lindlar waren sie zu bestaunen und viele gab es auch zum Kauf.

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Jede Menge alter Obstsorten (und ein paar neue) konnte man in Lindlar kaufen.

Dabei können die Besucher vor der Scheune des Freilichtmuseums die selbst mitgebrachten Äpfel oder Baumsorten von dem Nümbrechter Pomologen Olaf Schriever nach ihrer Art bestimmen lassen. Und direkt daneben gibt es leckere Apfelsorten aus der Region, die von Familie Schriever aus Nümbrecht zum Verkauf angeboten werden.

Obstsorten vom Pomologen bestimmen lassen

Auf dem Gelände beraten zudem die Experten des LVR-Museums die Gäste zum perfekten Obstbaumschnitt: „Man sollte die Obstbäume hegen und so beschneiden, dass die schwere Last der Äste nicht abknicken können“, beschreibt Dirk Krückeberg vom LVR-Team.

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Die Ankunft des Erntezugs aus Hohkeppel im Freilichtmuseum.

Für die Besucher gibt es natürlich noch viel mehr zu bestaunen: Leckere Speisen wie Flammkuchen oder frisch zubereitetes Brot und Mandeln stehen im Angebot. Natürlich gibt es auch dekorative Produkte, passend zur Herbstzeit. „Wir freuen uns auf die Resonanz unter den Besuchern, die trotz einiger Regenschauer hier sind“, beschreiben die Mitorganisatorinnen Susan Sommer und Maja Dachtera vom LVR-Freilichtmuseum.

Saft aus eigenen Äpfeln pressen lassen

Die beiden stehen am Stand zur diesjährigen Verlosung mit einem „Birnenquiz“. Dort können die Besucher ihre Fragebögen rund um das Birnen-Thema in die Box einwerfen und Sachpreise gewinnen. Viele Stände mit den Produkten von Händlern sind zudem zu bestaunen: Blumen, Gemüse, Baumschulen, Imkerei, Gartenwerkzeuge und - schmuck sowie Lebensmittel stehen im Angebot. Ebenfalls der historische Dörrofen in der Scheune, wo Grünkohl gedörrt, also luftgetrocknet wird, um daraus leckere Grünkohl-Chips zu produzieren.

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Ebenfalls zu bestaunen sind die Handwerke wie Schmieden, Backen und mehr. Jedenfalls ist wieder großer Besucherandrang während des Obstwiesenfestes zu verzeichnen – das zeigten alleine die langen Warteschlangen von Besuchern am Eingang Nord, wo die Gäste zudem ihre mitgebrachten Äpfel wiegen und zu Saft pressen lassen können.

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