Reaktion auf PriestermangelFünf Pfarrgemeinden in Oberberg arbeiten zusammen

Lesezeit 1 Minute
marienheide-katholisch-dbo

St. Mariä Heim­su­chung in Ma­ri­en­hei­de. (Archivbild) 

Oberberg – Die Katholiken des Erzbistums Köln müssen enger zusammenrücken, auch in Oberberg. Die Gemeinden und Seelsorgebereiche aus Wipperfürth, Lindlar, Hückeswagen, Radevormwald und Marienheide wollen künftig eine pastorale Einheit bilden, mit über 34 000 Katholiken wird es die größte ihrer Art in Oberberg. Künftig soll es ein gemeinsames, großes Pastoralteam geben.

Ein gemeinsames Pastoralteam für alle

In einem „Proclamandum“, einer offiziellen Erklärung, wurde dieser Beschluss am Wochenende in allen betroffenen Kirchen verkündet. Zum Hintergrund: Mit einer Neuorganisation der Gemeinden, das den Namen „Pastoraler Zukunftsweg“ trägt, will das Erzbistum Köln auf den sich verschärfenden Priestermangel reagieren.

Programm war wegen des Missbrauchsskandals auf Eis gelegt worden

Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki hatte das Programm bereits vor mehreren Jahren eingeläutet, doch dann sei es wegen des Missbrauchs-Skandals zunächst auf Eis gelegt worden, heißt es im Proclamandum. Ziel sei es, die Anzahl der Pfarrgemeinden im Erzbistum von derzeit rund 180 auf maximal 64 pastorale Einheiten zu reduzieren.

Alles zum Thema Rainer Maria Woelki

Das könnte Sie auch interessieren:

Die Kirchenvorstände und Pfarrgemeinderäte haben diesen Beschluss getroffen und ihn an Kreisdechant Christoph Bersch übergeben, der ihn wieder an den Erzbischof weiterleiten wird. Kardinal Woelki muss diesem Beschluss noch zustimmen, doch das dürfte eine Formsache sein. 

KStA abonnieren