Geduld und SchnelligkeitGünter Tobschall aus Marienheide ist Tierfotograf

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Auf Augenhöhe mit den Ponys: Mit diesem Foto kam der Marienheider beim vergangenen Fotowettbewerb in das Finale.

Auf Augenhöhe mit den Ponys: Mit diesem Foto kam der Marienheider beim vergangenen Fotowettbewerb in das Finale.

Schulzenkamp – Günter Tobschalls Leidenschaft ist die Tierfotografie. Eine Königsdisziplin, denn Tiere lassen sich nicht dirigieren oder arrangieren, sondern tun genau das, was sie möchten. Für den pensionierten Studiendirektor ist das aber kein Problem. „Man muss Geduld haben und gleichzeitig schnell reagieren können“, sagt der Marienheider.

Gelegenheit sich darin zu üben, hat er reichlich bei sich zu Hause, wo er drei Shetlandponys beobachten kann, zwei Katzen, einen Hund, kecke Eichhörnchen und ganz aktuell den Nachwuchs einer Falkenfamilie in einer nahen Tanne.

Zu neuen Blickwinkeln rät Günter Tobschall Oberbergs Hobbyfotografen. Archiv-

Zu neuen Blickwinkeln rät Günter Tobschall Oberbergs Hobbyfotografen. Archiv-

Mit einem Tierfoto kam er 2021 auch ins Finale unseres Wettbewerbs „Foto des Jahres“. Die drei Ponys labten sich an einer Torte aus leckeren Möhren, Günter Tobschall fotografierte im Gras liegend. „Das wäre auch mein Tipp für die Teilnehmenden in diesem Jahr: Ganz neue Blickwinkel austesten. Ich fotografiere oft im Liegen, nutze Blumen als Vordergrund für Landschaften, was gerade bei meinem Urlaub in der Bretagne reizvolle Motive ergab.“

Fotowettbewerb

Beim Fotowettbewerb dieser Zeitung und der Erzquell Brauerei warten auf die Fotografen der 20 besten Aufnahmen attraktive Gewinne: Reisegutscheine für die Erstplatzierten, eine Brauereibesichtigung für den dritten Platz und hochwertige Sachpreise für die Plätze 4 bis 20. Für den Gewinner der Sonderkategorie „Sport“ gibt es einen Getränkegutschein. Die Prämierung findet Anfang 2023 statt. Der Einsendeschluss im Herbst wird noch bekanntgegeben. Eingereicht werden können Einzelfotos oder Serien (maximal fünf Bilder) in Farbe oder Schwarz-Weiß. Ausgeschlossen sind Bilder, die am Computer verfremdet oder manipuliert wurden.

Teilnehmen kann jeder Hobbyfotograf aus dem Verbreitungsgebiet dieser Zeitung. Profis dürfen nicht mitmachen. Die Papierabzüge sollten 20 mal 30 Zentimeter groß sein. Die Fotos dürfen nicht gerahmt oder aufgezogen sein. Wir können die Bilder nicht zurücksenden. Auf jedem Foto (oder in der E-Mail) müssen Name, Adresse, Rufnummer und ein Hinweis zur Entstehung stehen. Die Teilnehmer versichern, dass die eingereichten Fotos frei von Rechten Dritter sind und dass kein Recht am eigenen Bild verletzt wird. Das heißt: Die auf den Fotos abgebildeten Personen müssen ihr Einverständnis für die Veröffentlichung gegeben haben. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Papierbilder gehen an:

Redaktion

Stichwort: Foto des Jahres

Kaiserstraße 1

51643 Gummersbach

Digitale Bilder mit Mindestgröße von einem und einer maximalen Größe von drei MB gehen an: leserfotos-oberberg@ksta-kr.de. (ar)

Ganz früh am Morgen macht der 69-Jährige am liebsten seine Fotos, die Abendstunden sind der Bildbearbeitung vorbehalten. „Ich finde es wunderschön, wenn das Gras morgens noch vom Tau behangen ist und die ersten Tiere sich vorsichtig regen.“

Entstanden sind im Laufe der vergangenen drei Jahre auch einige Fotobücher. Denn der Fotografie widmet Tobschall sich erst seit seiner Pensionierung wieder intensiver. Zwei Kameras besitzt er: Die kleine hat er immer dabei, die größere nimmt er mit, wenn er bewusst auf Motivsuche geht.

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Eine Freude machte ihm im Januar ein ehemaliger Kollege vom Gremberghovener Berufskolleg, der das Siegerfoto als Bleistiftzeichnung umsetzte und Tobschall zum Geburtstag schenkte. „Das war ein ganz außergewöhnliches Geschenk!“

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